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WD Black²

1-TB-HDD und 120-GB-SSD in einem Laufwerk

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1-TB-HDD und 120-GB-SSD in einem Laufwerk
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Gerne hätten wir heute zum Launch der Western Digital Black² unseren Testbericht präsentiert, doch die Logistik hat uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht, weshalb wir unsere Leser noch ein bisschen auf die Testergebnisse vertrösten müssen. Was bleibt, ist das neue Laufwerk, das eine 1-TB-HDD mit einer 120-GB-SSD vereint und auch noch schlank verpackt im 2,5-Zoll-Format mit einer Bauhöhe von 9,5 Millimetern verbaut wurde, ausführlich vorzustellen.

Entgegen sogenannter SSHDs, die ebenfalls eine große Magnetspeicher-Festplatte mit schnellen Flashs-Speicherchips als Cache kombinieren, soll die neue WD1001X06XDTL keine solche Caching-Lösung sein, liegt der Flash-Speicher mit einer Kapazität von 120 GB doch deutlich über dem aktueller SSHDs. Vielmehr soll die Western Digital Black² ihren Einsatz dort finden, wo zwar eine hohe Performance, aber auch eine große Kapazität gewünscht wird, aber nicht viel Platz für mehrere Laufwerke vorhanden ist, wie zum Beispiel in Notebooks.

Wie bereits erwähnt, hat Western Digital in seiner neusten Kreation einfach zwei getrennte Laufwerke untergebracht. Während die SSD über eine Kapazität von 120 GB verfügt und sich damit hervorragend für das Betriebssystem und die wichtigsten Programme eignet, fasst das zweite Laufwerk mit einem TB Speicher deutlich mehr Daten, ist dafür mit 5.400 Umdrehungen in der Minute aber nicht das schnellste seiner Art und deutlich langsamer als die SSD.

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Um allerdings Zugriff auf die beiden Partitionen zu erhalten, bedarf es einer mitgelieferten Software, die es bislang nur für Windows-Systeme gibt. Weitere Betriebssysteme, darunter auch OS X, sollen in den nächsten Wochen und Monaten hinzugefügt werden. Ab Werk ist lediglich der SSD-Teil des Laufwerks ansprechbar. Damit ließe sich Windows schon einmal installieren und nach dem ersten Start der HDD-Teil mit der Software nachträglich sichtbar machen. Dann tauchen die beiden Festplatten als eigene Partition in der Datenträgerverwaltung von Windows auf. Der Anwender kann selbst entscheiden, welche Daten er auf dem schnellen SSD-Laufwerk und welche er auf dem HDD-Modell ablegen möchte – Mix-Partitionen aus SSD und HDD sind nicht möglich. Unterstützt wird derzeit Windows XP in der 32-Bit-Version sowie dessen Nachfolger Windows Vista, 7, 8 und 8.1, jedoch zusätzlich auch in der 64-Bit-Ausgabe.

Angeschlossen wird die neue Western Digital Black² über einen SATA-III-Anschluss. Auf ASmedia-Controllern oder in Zusammenarbeit mit NVIDIA-Storage-Treibern arbeitet das Laufwerk allerdings nicht zusammen. Welche Performance die neue WD Black² erreichen soll, verriet Western Digital leider nicht. Zum Einsatz sollen jedenfalls zwei getrennte Controller kommen. Der HDD-Teil verfügt über ein 2-Platter-Design mit je 500 GB sowie insgesamt 16 MB Cache. Einzig über den SSD-Teil weiß man ein klein wenig mehr. Dieser soll es auf eine Lese- und Schreibrate von sequentiellen 350 bzw. 150 MB in der Sekunde bringen, was in etwa der Leistung einer günstigen Einsteiger-SSD entspricht.

Die neue Western Digital Black² soll ab heute im Fachhandel erhältlich sein – zu einem Preis von 339 US-Dollar. In unserem Preisvergleich ist sie bislang allerdings noch nicht gesichtet worden. Unseren Testbericht liefern wir in den kommenden Tagen nach.