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Die MX100-Serie stellt für Crucial einen großen Erfolg dar. In ziemlich allen Hardware-Foren wird neben einigen Samsung-SSD-Modellen hauptsächlich die Crucial-MX100-Serie empfohlen. Der Grund hierfür liegt zum einen bei der Bekanntheit des Unternehmens, jedoch vor allem bei dem relativ geringen Anschaffungspreis und dem damit resultierenden guten Preis-/Leistungsverhältnis. So werden für die Crucial MX100 mit 256 GB gerade einmal etwa 93 Euro fällig. Das Flaggschiff mit 512-GB-Speicherplatz liegt aktuell dagegen bei rund 184 Euro, das wir auch schon ausführlich getestet haben.
Crucial geht nun mit der MX200-Serie in die nächste Runde. Neben den klassischen 2,5-Zoll-Laufwerken wird es auch entsprechende Modelle für den mSATA- sowie für den neuen M.2-Steckplatz geben. Das Unternehmen plant für die 2,5-Zoll-Größe Kapazitäten mit 250 GB, 500 GB und 1.000 GB. Bei den Modulen mSATA, M.2 Type 2260 und M.2 Type 2280 wird es hingegen bei 250-GB- und 500-GB-Versionen bleiben. Die sequenziellen Durchsatzraten wurden bei allen Modellen mit 555 Megabyte pro Sekunde im Lesen und 500 Megabyte pro Sekunde im Schreiben festgelegt. Die IOPS werden lesend mit 100.000 und schreibend mit 87.000 angegeben.
Keine Änderung wurde allerdings beim Controller vorgenommen. So wird auch auf den MX200-SSDs der Marvell 88SS9189 dafür verantwortlich sein, dass sämtliche Daten dank TRIM- und Garbage-Collection-Support ordentlich abgelegt werden. Auch bleibt es beim Micron MLC-NAND, der im 16-nm-Verfahren hergestellt wurde. Eine große Verbesserung wurde dafür scheinbar bei der Schreibbelastung erreicht. Laut Hersteller hält das kleinste 250-GB-Modell bis 80 TB durch, die 500-GB-Version dafür schon 160 TB und das 1.000-GB-SSD sogar bis 320 TB. Fünf Jahre lang könnte der Anwender pro Tag 43 GB (250-GB-Modell), 87 GB (500-GB-Modell) und 175 GB (1.000-GB-Modell) an Daten auf das Solid State Drive schreiben lassen. Zum Vergleich: Bei der MX100-Serie beträgt das maximale Schreibvolumen 72 TB. Ebenfalls wieder an Bord ist eine Hardware-Unterstützung für die AES-256-Bit-Verschlüsselung samt TCG-Opal-2.0-, IEEE-1667- und Microsoft-eDrive-Support.
Ein neues, besonderes Feature wird ausgenommen vom 500-GB- und 1.000-GB-Modell im 2,5-Zoll-Format vom Rest unterstützt. Es nennt sich "Dynamic Write Acceleration" und soll bei den kleineren Modellen für eine konstante Performance sorgen. Im Detail wird die Spare Area auf dem SSD partiell im SLC-Mode beschrieben, was in zusätzlicher Performance resultiert, sofern die anliegende Datenübertragung den Zwischenspeicher nicht gänzlich ausfüllt. Die im SLC-Mode hinterlegten Daten werden dann in den Idle-Perioden auf den Hauptspeicher im MLC-Mode abgelegt. Gänzlich neu ist dieses Feature allerdings nicht, denn SanDisk und Samsung verwenden für ihre SSDs ähnliche Techniken, die sich nCache und TurboWrite nennen.
Preislich werden als unverbindliche Preisempfehlung 135,90 Euro für 250 GB, 242,90 Euro für 500 GB und 456,90 Euro für 1.000 GB angegeben. Die Garantiezeit beträgt drei Jahre. Der Startschuss soll noch in diesem ersten Quartal 2015 erfolgen.
Crucial Storage Executive für mehr Komfort
Crucial stellt nun auch ein kleines Tool zur Verfügung, das es dem Anwender ermöglicht, den aktuellen Status zum Solid State Drive einzusehen, eine Wartung vorzunehmen und um die generelle Performance zu verbessern. Auch soll sich von dort aus das Passwort für die Verschlüsselung zurücksetzen lassen, falls es einmal in Vergessenheit geraten sollte. Als Ergänzung sollen sich künftige Firmware-Updates mit diesem Tool komfortabler einspielen lassen. Zu den unterstützten Modellen gehören SSDs der M500-, M550-, MX100-, MX200- und BX100-Serie.
Das Tool lässt sich über folgenden Link herunterladen: Crucial Storage Executive
Crucial BX100
Eben gerade haben wir die BX100-SSD-Serie angehakt. Neben den schnelleren MX200-SSDs hält der Hersteller zudem mit den BX100-Modellen neue Einstiegs-Laufwerke bereit. Hierbei kommt ausschließlich das 2,5-Zoll-Format zum Einsatz und Kapazitäten mit 120 GB, 250 GB, 500 GB und 1.000 GB. An dieser Stelle setzt Crucial auf den SM2246EN-Controller von Silicon Motion, der das Ruder bei der BX100-Serie übernimmt. Bei allen vier Modellen wird eine sequenzielle Leserate von 535 Megabyte pro Sekunde erreicht. Dagegen fällt das sequenzielle Schreiben mit 185 MB/s beim 120-GB-Modell, 370 MB/s beim 250-GB-Modell und 450 MB/s bei den letzten beiden SSDs unterschiedlich aus. Crucial gibt bei den ersten beiden Laufwerken 87.000 IOPS und 90.000 IOPS bei den letzten beiden im Lesen sowie 40.000 IOPS beim kleinsten und 70.000 IOPS beim Rest im Schreiben an.
Die Vorteile, die die MX200-Serie bietet, wurden nicht auf die BX100-Serie übertragen. Demnach gibt es keine Steigerung beim maximalen Schreibvolumen (72 TB, 40 GB pro Tag in fünf Jahren), auch wird das "Dynamic Write Acceleration"-Feature und die AES-256-Bit-Verschlüsselung nicht unterstützt. TRIM und Garbage Collection sind allerdings mit von der Partie. Die Preise für die BX100-Serie wurden mit 67,90 Euro für 120 GB, 106,90 Euro für 250 GB, 194,90 Euro für 500 GB und 388,90 Euro für 1.000 GB als unverbindliche Preisempfehlung festgehalten. Die Garantiezeit beträgt hier ebenfalls drei Jahre. Bereits in diesem ersten Quartal 2015 soll der Verkaufsstart erfolgen.
Modell | MX200 | MX100 | BX100 |
---|---|---|---|
Formfaktor | 2,5 Zoll, mSATA, M.2 6 cm und 8 cm | 2,5 Zoll | |
Verfügbare Kapazitäten | 250 GB, 500 GB, 1.000 GB | 128 GB, 256 GB, 512 GB | 120 GB, 250 GB, 500 GB, 1.000 GB |
Controller | Marvell 88SS9189 | Silicon Motion SM2246EN | |
Chipart | Micron 16nm (MLC) | ||
Seq. Lesen | 555 MB/s | 535 MB/s | |
Seq. Schreiben | 500 MB/s | 150 MB/s, 330 MB/s, 500 MB/s | 185 MB/s, 370 MB/s, 450 MB/s |
IOPS Lesen | 100.000 | 80.000, 85.000, 90.000 | 87.000, 90.000 |
IOPS Schreiben | 87.000 | 40.000, 70.000, 85.000 | 43.000, 70.000 |
Maximales Schreibvolumen | 80 TB, 160 TB, 360 TB | 72 TB | |
Verschlüsselung | AES 256 Bit, TCG Opal 2.0, IEEE 1667, Microsoft eDrive | - | |
Schnittstelle | SATA 6GBit/s | ||
Herstellergarantie | Drei Jahre | ||
Preis | 135,90 Euro, 242,90 Euro, 456,90 Euro | ab 60 Euro, ab 93 Euro, ab 184 Euro | 67,90 Euro, 106,90 Euro, 194,90 Euro, 388,90 Euro |
Update: Während der CES 2015 in Las Vegas durften wir einen ersten Blick auf die neuen SSD-Laufwerke werfen. Gleichzeitig zeigte man uns seinen neusten DDR4-Arbeitsspeicher.
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