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Erst vor wenigen Wochen hat Samsung einen der nächsten Standards für den Speicher in Smartphones und Tablets namens eMMC 5.1 vorgestellt. Über Jahre hinweg war und ist der Massenspeicher einer der limitierenden Faktoren innerhalb einer Smartphone- und Tablet-Hardware. eMMC 5.1 ist ein weiterer Schritt in die Richtung einer Beschleunigung, schließlich reden wir hier inzwischen von sequentiellen Leseraten von 250 MB pro Sekunde und auch das Schreiben von Daten soll mit 125 MB pro Sekunde deutlich schneller werden. 11.000 bis 13.000 IOPS sind für einen mobilen Speicher auch keine schlechten Werte, allerdings wird dieser zunehmend von SSDs und deren Controllern abgehängt.
Um diesem Trend entgegen zu wirken, entwickeln Unternehmen wie Toshiba, Qualcomm und Samsung seit einigen Jahren an UFS (Universal Flash Storage). Im Gegensatz zu eMMC arbeitet UFS mit einem seriellen Interface, was eine gleichzeitige Übertragung von Daten in beide Richtungen ermöglicht. Im Vergleich zum nur 8 Bit breiten Interface bei eMMC 5.1 sollen doppelt bis vierfach so hohe Bandbreiten möglich sein. Samsung hält sich mit konkreten Zahlen aber noch zurück und spricht nur von Abhängigkeiten bei der Implementation von UFS. Gleichzeitig soll UFS die Leistungsaufnahme für den Speicher um bis zu 50 Prozent reduzieren. Derzeit ist es aber schwer abzuschätzen, welchen Einfluss der Speicher auf die Akkulaufzeit eines Smartphones oder Tablets hat.
Samsung will UFS-Speicher als ePoP-Package anbieten. Dabei befinden sich die NAND-Speicher und der RAM-Speicher eines SoC in einem Package - dem ePoP. Erst kürzlich verkündete Samsung, DRAM und eMMC als ein solches Gesamtpacket anbieten zu wollen. Die Platzersparnis ergibt sich aber nicht nur durch die Kombination beider Speichertypen, sondern auch durch die Tatsache, dass ein gemeinsamer Controller verwendet wird. Dabei spielt vor allem die Höhe eine entscheidende Rolle, denn trotz des Stapel-Designs sollen das Package von ePoP nicht höher sein, als ein eMMC-Speicher einzeln betrachtet.
Das Galaxy Alpha und Galaxy Note 4 verwenden bereits diesen Speicher, aber in Kombination mit älteren Speichertypen. Wann genau erste Geräte mite UFS auf den Markt kommen werden, darüber schweigt sich Samsung noch aus. Speicher mit UFS wird von Samsung in Kapazitäten von 32, 64 und 128 GB angeboten.