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HGST liefert eine Millionen Helium-Festplatten aus - 10-TB-Version in Arbeit

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HGST liefert eine Millionen Helium-Festplatten aus - 10-TB-Version in Arbeit
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Seit dem Launch der ersten Helium-Festplatte im September 2012 will HGST im Februar die erste Million davon ausgeliefert haben. Das gab die heute zu Western Digital gehörende und ehemalige Festplattensparte von Hitachi bekannt.

Die Helium-Festplatten kommen dabei meist im 3,5-Zoll-Format daher, können aber im Gegensatz zu luftgefüllten HDDs aufgrund der geringeren Dichte und höheren Wärmeleitfähigkeit von Helium eine größere Anzahl von Magnetscheiben unterbringen. Die Strömungseffekte bei der Rotation der Plattern wird ebenfalls reduziert. Damit konnte HGST nicht nur die Kapazitäten bei Festplatten vergrößern, sondern auch deren Leistungsaufnahme verringern und die Lebensdauer verlängern. Die Betriebstemperaturen konnte man ebenfalls reduzieren. Vor allem große Datenzentren sollen vom Einsatz der Helium-Festplatten profitieren.

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Nachdem man im November 2013 mit der Ultrastar He6 das erste Modell mit einer Speicherkapazität von 6 TB auslieferte, schickte man zuletzt im September 2014 das bislang größte Modell mit einer Kapazität von satten 8 TB an den Start. Gleichzeitig hatte man damals die letzte Air-Festplatte vorgestellt. In Zukunft will sich HGST ausschließlich auf den Einsatz von Helium konzentrieren.

In der zweiten Jahreshälfte wird man deswegen die zweite Generation der Helium-Festplatten auf den Markt bringen. Sie soll neben einer größeren Speicherkapazität von zunächst 10 TB eine weiter gesteigerte Ausfallsicherheit bieten, preislich attraktiver werden und damit auch im Mainstream-Markt ihren Platz finden. MTBF-Zeiten von über 2,5 Millionen Stunden sollen möglich werden.

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Dank Helium können im 3,5-Zoll-Laufwerk mehr Plattern verwendet werden.

Bis Mitte 2016 soll der Anteil von mit Helium befüllten Festplatten die 50-Prozent-Marke knacken, 2018 wird sogar ein Marktanteil von über 80 Prozent erwartet.

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