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Der Chiphersteller Toshiba/SanDisk zählt zusammen mit Samsung sowie Intel/Micron zu den größten Herstellern bei NAND-Bausteinen. Aufgrund der immer weiter fallenden Preise für SSDs steigt die Nachfrage nach Speicherchips immer weiter an. Wie Toshiba nun jedoch bekannt gegeben hat, wird das Unternehmen keine Entwicklungskosten mehr in die klassischen NAND-Bausteine investieren. Die herkömmlichen Speicherchips seien mit dem aktuellen Produktionsprozess von 15 Nanometern bei der Effizienz an der Grenze angekommen und eine weitere Verkleinerung der Strukturbreite würde keinen Nutzen nach sich ziehen.
Stattdessen möchte sich Toshiba zusammen mit SanDisk auf die Entwicklung von 3D-NAND-Beusteinen konzentrieren. Die gestapelten Speicherbausteine boten ein höheres Potential als der planare NAND-Speicherm weshalb man künftig nur noch gestapelte 3D-NAND entwickeln und produzieren wolle. Wir hatten auch erst vor wenigen Tagen berichtet, dass Toshiba und SanDisk neue 3D-Speicherbausteine mit bis zu 48 Lagen angekündigt haben.
Neben Toshiba wird auch Micron den klassischen NAND-Speicher nicht weiterentwickeln und ebenfalls auf die gestapelten Chips setzen. Zwar hat Samsung eine derartige Aussage noch nicht getroffen, da das Unternehmen mit seinem 3D-NAND jedoch als Pionier gilt, dürfte auch bei Samsung der zukünftige Weg nur noch auf den gestapelten Speicherchip ausgelegt sein.
Somit werden die planaren Speicherchips wohl bald komplett aus dem Markt verschwinden. Da sowohl die Produktionskosten aufgrund der höheren Speicherdichte niedriger ausfallen sowie die Ausdauer und Geschwindigkeit der einzelnen Speicherzellen höher ist, dürfte der Kunde sich über diese Entwicklung freuen.