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Eigentlich hätte die Samsung SSD 950 Pro schon im Juli an den Start gehen sollen, doch aufgrund des Mers-Virus in Südkorea hatte Samsung den Start seiner neuen High-End-SSD nach hinten verschoben und die neue Generation nun im Rahmen des SSD Global Summit 2015 in Seoul vorgestellt. Anders als der Vorgänger kommt die SSD 950 Pro nicht mehr im 2,5-Zoll-Format mit SATA-III-Interface daher, sondern setzt auf den M.2-Formfaktor samt NVMe-1.1-Protokoll. Beides soll die Tansferraten, aber auch die Ein- und Ausgangsleistung (IOPS) deutlich erhöhen.
Samsung verspricht für seinen neuen Flashspeicher eine sequentielle Lese- und Schreibrate von bis zu 2.200 bzw. 1.500 MB/s, wohingegen bei zufälligen 4K-Lesezugriffen bis zu 300.000 IOPS erreicht werden sollen. Die Vorgänger-Generation erreichte hier je nach Kapazität maximal 550 bzw. 520 MB/s respektive 10.000 IOPS. Zwar spricht Samsung nicht mehr ausdrücklich von 3D V-NAND, jedoch kommt dieser natürlich weiterhin zum Einsatz. Im Gegensatz zu flachen Zellstrukturen, die hinsichtlich ihrer Speicherdichte an ihre Grenzen stoßen, kommen bei 3D V-NAND zylindrische, mehrlagige Strukturen zum Einsatz. Die Samsung SSD 950 Pro setzt hier auf MLC-Chips mit 32 Layern und einer Speicherdichte von 128 Gbit.
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Doch auch die Langzeithaltbarkeit will Samsung verbessert haben und spricht von einer Schreibbelastung von bis zu 200 TB Total Bytes Written (TBW) bei der 256-GB-Variante bzw. von 400 TB TBW beim größeren 512-GB-Modell. Hinzu kommt die Dynamic-Thermal-Guard-Funktion, die das Laufwerk in einem optimalen Temperaturbereich halten soll, womit die Laufwerke auch in herausfordernden Umgebungen bei Temperaturen von 0 bis 70 °C eingesetzt werden können. Gleichzeitig will Samsung die Leistungsaufnahme reduziert haben. Je nach Modell sollen die M.2-Laufwerke im Durchschnitt etwa 5,7 Watt aus dem Netzteil bzw. dem Notebook-Akku ziehen. Eine AES-256-Bit-Hardwareverschlüsselung schützt Daten von unbefugten Zugriffen.
Die neue Samsung SSD 950 Pro soll ab Oktober im Handel erhältlich und zunächst in zwei verschiedenen Kapazitätsklassen erhältlich sein. Die 256-GB-Version soll für 199,99 US-Dollar, die größere 512-GB-Version für 349,99 US-Dollar in die Läden kommen (es handelt sich dabei um Nettopreise). Die Preise für den deutschen Markt will man in Kürze nachliefern. Die Vorgänger-Version mit 256 GB ist in unserem Preisvergleich derzeit schon für knapp 135 Euro erhältlich.
Die technischen Daten tabellarisch zusammengefasst:
Hersteller und Bezeichnung | Samsung SSD 950 PRO |
---|---|
Straßenpreis | 256 GB: 199,99 USD (UVP) 512 GB: 349,99 USD (UVP) |
Homepage | www.samsung.com |
Technische Daten | |
Formfaktor | M.2 |
Abmessungen | 80,15 x 22,15 x 2,38 mm |
Kapazität (lt. Hersteller) | 256, 512 GB |
Verfügbare Kapazitäten | 128, 256, 512 GB, 1 TB |
Cache | 512MB (LPDDR3) |
Controller | Samsung UBX |
Chipart | 3D V-NAND |
Lesen (lt. Hersteller) | 2.200 bis 2.500 MB/s |
Schreiben (lt. Hersteller) | 900 bis 1.500 MB/s |
Herstellergarantie | Fünf Jahre |
Update: Wir haben die Galerie um neues Bildmaterial erweitert. Gleichzeitig ließ uns Samsung wissen, dass die neuen SSDs über vier PCIe-3.0-Lanes angebunden sein werden. Zudem wird man im nächsten Jahr die Kapazität verdoppeln und eine Version mit 1 TB Speicher nachliefern. Die 850 Evo will man ab dem nächsten Jahr ebenfalls als M.2-Laufwerk mit 1 TB ausliefern. Die deutschen Preise werden bei 219,99 und 379,99 Euro liegen.