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Neben seinen neuen Server-Prozessor der Xeon-E5-2600-v4-Serie hat Intel heute auch eine Reihe neuer Data-Center-SSDs vorgestellt. Sie sollen überwiegend in Cloudspeicher-Systemen zum Einsatz kommen. Die Intel SSD DC D3700 und DC 3600 wird es ausschließlich im 2,5-Zoll-Format mit einer Bauhöhe 15 mm geben – dafür stehen einem Laufwerk jeweils zwei SAS-Schnittstellen zur Verfügung, was nicht nur den Flaschenhals der Schnittstelle ausbügeln soll, sondern gleichzeitig auch die Ausfallsicherheit erhöht. Während es die D3700 wahlweise mit 800 GB oder 1,6 TB gibt, gibt es die kleinere D3600 mit einer Kapazität von 1 oder 2 TB. Beide Produktserien sollen je nach Kapazität eine sequentielle Lese- und Schreibrate von bis zu 2.100 bzw. 1.500 MB pro Sekunde erreichen, wohingegen bei zufälligen 4K-Zugriffen 470.000 respektive 95.000 IOPS möglich sein sollen. Unterstützt wird das Non-Volatile-Memory-Host-Controller-Interface alias NVMe.
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3D-NAND für günstigere Server
Für günstigere Server-Systeme stellt Intel ab heute auch die SSD DC P3520 und P3320 bereit. Sie sind die ersten Flashspeicher-Laufwerke von Intel, die bereits mit 3D-NAND bestückt sind. Hier setzt man zwar noch auf MLC-Chips mit 32 Layern, im späteren Jahresverlauf sollen aber auch günstigere TLC-Chips eingesetzt werden. Der Umstieg auf 3D-NAND ermöglicht es dem Chipriesen höhere Schreib- und Leseraten zu erzielen, aber auch größere Kapazitäten bei gleichzeitig geringerer Leistungsaufnahme. Zudem will Intel dadurch längere Lebenszyklen ermöglichen, die neuen DC-SSDs sollen etwa 5 % mehr Schreib- und Lese-Zugriffe ermöglichen. Beide Produktfamilien ersetzen ihren Vorgänger gänzlich und sollen zu den bisherigen Preisen erhältlich sein, dafür aber teilweise deutlich schneller arbeiten. Intel verspricht sequentielle Datenübertragungsraten von bis zu 1.600 bzw. 1.400 MB pro Sekunde beim Lesen und Schreiben gibt die IOPS-Werte bei 4K Read and Write mit 22.000 bis 365.000 an.
Angeschlossen werden die Laufwerke entweder per SFF-8639 oder aber über einen PCIe-x4-Steckplatz. Dann setzt Intel entweder auf ein 2,5-Zoll-Format oder aber auf die HHHL-Bauform. Während es die 2,5-Zoll-Geräte mit einer Bauhöhe von 15 mm ausschließlich mit 450 GB gibt, stellen die PCIe-Modelle wahlweise 1 oder 2 TB Speicher zur Verfügung. Die P3320 und P3520 sind die ersten Mainstream-SSDs für Datacenter, die das NVMe-Protokoll unterstützen. In PCIe-SSDs und NVMe sieht Intel im Übrigen die größten Wachstumschancen.