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Erste SSDs mit 3DXPoint für Ende 2016 erwartet

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Erste SSDs mit 3DXPoint für Ende 2016 erwartet
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Aktuelle SSDs setzen allesamt noch auf NAND-Bausteine, doch dies soll sich nach der Auffassung von Intel und Micron bald ändern. Die beiden Chipentwickler haben ihre Speicherchips auf Basis von 3DXPoint bereits vor einigen Monaten vorgestellt, doch von entsprechenden Produkten war bisher noch nichts zu sehen. Dies könnte sich laut einer jüngst aufgetauchten Roadmap noch in diesem Jahr ändern.

Die auf Benchlife aufgetauchte Roadmap zeigt, dass für Ende 2016 mit Stoney Beach das erste 3DXPoint-Produkt veröffentlicht werden soll. Dabei soll es sich jedoch lediglich um einen Art Zwischenspeicher handeln, um das eigene System zu beschleunigen. Es werden für Ende 2016 also noch keine vollwertigen SSDs erwartet, sondern lediglich ein schneller Zwischenspeicher mit einer geringen Kapazität im M.2-Format oder als PCI-Express-3.0-x2-Steckkarte.

Erst im darauffolgenden ersten Quartal 2017 seien dann die ersten vollwertigen SSDs mit der neuen Technik geplant. Während Mansion Beach mit dem NVMe-Portokoll und PCI-Express-x4 an den Start gehen soll, wird Brighton Beach mit PCI-Express-x2 eine etwas langsamere Schnittstelle bieten. Somit könnte Mansion Beach für den High-End-Bereich bestimmt sein, während Brighton Beach womöglich den Consumer-Bereich bedient. Beide Varianten werden natürlich auf 3DXPoint-Speicherbausteinen basieren und gehören zu der Optane-SSD-Serie.

intel octane ssd roadmap

Für eine besonders kompakte Bauweise sei auch noch Carson Beach geplant. Hier verpackt Intel laut der Roadmap die SSD in einem BGA-Gehäuse. Die kompakte Variante soll, wie auch Mansion Beach, via PCI-Express-x4 angebunden sein.

Somit werden die ersten Speicherlösungen auf Basis von 3DXPoint für Ende 2016 erwartet, wobei vollwertige SSDs wahrscheinlich erst Anfang 2017 in den Handel kommen werden. Zu den Geschwindigkeiten gibt es hingegen auch weiterhin keine konkreten Angaben. Da 3DXPoint allerdings die Technik von schnellem Arbeitsspeicher und der Speichermöglichkeit von NAND-Bausteinen vereinen soll, werden die Transferraten vermutlich wohl entsprechend hoch ausfallen. Angaben zum Preis sind derzeit ebenfalls noch völlig unbekannt. Die ersten Produkte werden jedoch wahrscheinlich im Vergleich zu aktuellen SSDs eher hochpreisig ausfallen. Erst mit einer breiten Verfügbarkeit könnten die Preise für 3DXPoint-SSDs fallen.

Quellen und weitere Links

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