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In den letzten Monaten kannte der Preis für die schnelle SSDs nur eine Richtung. Die Preise sind immer weiter nach unten gerutscht. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren haben sich die Preise von Festplatten und SSDs immer weiter angenähert. Zwar ist für eine SSD auch weiterhin ein Aufpreis nötig, doch dieser fällt deutlich geringer als noch vor einigen Jahren aus.
Dies könnte sich laut der Ansicht von DRAMeXchange allerdings in den kommenden Monaten wieder ändern. Demnach soll der Preis für den Speicher wieder etwas anziehen und damit auch der Verkaufspreis für SSDs ansteigen. Bei Laufwerken mit einem MLC-Speicher wird eine Verteuerung zwischen 6 und 10 % erwartet und Laufwerke mit TLC-NAND sollen zwischen 6 und 9 % teurer werden.
Als Grund wird vor allem die Nachfrage nach den verbauten Speicherchips genannt. Die Smartphone-Hersteller ordern inzwischen Speicherchips mit Kapazitäten, die in der Vergangenheit vor allem in SSDs eingesetzt wurden. Durch den höheren Bedarf an größeren Speicherchips bei Smartphones werden die Produktionskapazitäten knapp und der Preis steigt dementsprechend an. Zudem verbauen immer mehr Notebookhersteller eine SSD und greifen nicht mehr auf eine herkömmliche Festplatte zurück. Auch diese erhöhte Nachfrage lässt die Preise für die Speicherchips nach oben gehen.
Im kommenden Jahr soll die Nachfrage nach NAND-Speicher sogar noch weiter ansteigen. Hier erwarten die Branchen-Experten nochmals eine Verteuerung der SSDs. Somit sollten sich Käufer darauf einstellen, dass die Preise für die schnellen SSDs teurer werden oder zumindest auf dem aktuellen Niveau bleiben. Einen weiteren Preiskampf zwischen den SSD-Herstellern wird es damit im kommenden Jahr wahrscheinlich nicht geben. Der Ausblick in die Zukunft ist jedoch wieder positiv. Die Lage soll sich in den kommenden Jahren wieder entspannen, da die Chiphersteller bereits dabei sind die Produktionskapazitäten mit neuen Fabriken zu erhöhen.