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Intel stellt die Optane SSD 900P Series offiziell vor

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Intel stellt die Optane SSD 900P Series offiziell vor
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Nachdem die Intel Optane SSD 900P bereits gestern im Preisvergleich aufgetaucht ist, hat Intel die neue Optane-Speicherlösung heute offiziell vorgestellt. Der Start erfolgt mit drei SSDs, zwei davon basieren auf dem PCI-Express-Interface, eine weitere kommt mit dem weniger verbreiteten U.2-Anschluss daher.

Allen drei Laufwerken gemein ist die Verwendung des 3D-XPoint-Speichers von Intel. Diesen verwendet der Chipgigant bisher nur in kleinen Modulen mit 16 und 32 GB mit ihren extrem geringen Latenzen als Caching-SSD im Desktop und Notebook oder aber in der Optane SSD DC P4800X als Enterprise-SSD im PCI-Express-Steckkartenformat.

Gegenüberstellung der technischen Daten der Optane SSD 900P Series
ModellOptane SSD 900P
(280 GB / PCIe)
Optane SSD 900P
(480 GB / PCIe)
Optane SSD 900P
(280 GB / U.2)
sequentielles Lesen 2.500 MB/s 2.500 MB/s
2.500 MB/s
sequentielles Schreiben 2.000 MB/s 2.000 MB/s
2.000 MB/s
zufälliges Lesen 550.000 IOPS 550.000 IOPS
550.000 IOPS
zufälliges Schreiben 500.000 IOPS 500.000 IOPS
500.000 IOPS
Latenz lesen 10 µs 10 µs
10 µs
Latenz schreiben 10 µs 10 µs
10 µs
Stromverbrauch Idle 5 W 5 W5 W
Stromverbrauch Last 14 W 14 W14 W
Schreibleistung 5,11 PB 8,76 PB5,11 PB
MTBF 1.600.000 h 1.600.000 h1.600.000 h
UBER 1 Sektor / 1017 Bits 1 Sektor / 1017 Bits1 Sektor / 1017 Bits

Die nun bestätigten technischen Daten zeigen vor allem eines: Die Optane-SSDs sind nicht schneller als aktuelle NAND-basierte-Speicher, dies bezieht sich aber nur auf sequentielle Schreib- und Lesevorgänge. Bei den Latenzen kann der 3D-XPoint-Speicher dann seine Stärken ausspielen. Gleiches gilt auch, wenn viele Schreib- und Lesevorgänge gleichzeitig stattfinden oder aber der Speicher recht weit gefüllt ist. Dann können die Optane-SSDs ihre Werte weitestgehend halten, während SSDs mit NAND hier teilweise deutlich einbrechen.

Die Vorteile sieht Intel auf seiner Seite und hält den Einsatz auch in Desktop-Systemen für sinnvoll. Selbst Spieler, aber auch Nutzer von Workstations, sollen von der Leistung der Optane SSD 900P Series profitieren.

Noch offen ist die Frage nach Preis und Verfügbarkeit. Der Marktstart soll mit dem heutigen Tage erfolgen. In unserem Preisvergleich sind sie aktuell aber noch nicht zu finden. Intel nennt eine unverbindliche Preisempfehlung von 389 US-Dollar für die 280-GB-Variante und 599 US-Dollar für die 480-GB-Variante. Damit wären beide Kapazitäten teurer als aktuelle NAND-SSDs, die Optane SSD 900P Series soll jedoch auch einen gewissen Premium-Anspruch rechtfertigen. Wie teuer sie hierzulande sein werden, bleibt aber noch abzuwarten.