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Mit gleich drei neuen externen Speicherlösungen startet Seagate in die CES 2018. Gemeinsamkeiten gibt es nur wenige: In einem Fall handelt es sich um eine SSD, in den beiden anderen um HDDs. Ein Modell, die Fast SSD, bietet Seagate unter eigenem Namen an, die beiden weiteren, DJI Copilot und Portable RUGGED, tragen das LaCie-Logo. Im Handel sollen die Laufwerke im Laufe des Frühjahrs eintreffen.
Bei der Fast SSD handelt es sich um ein kompaktes externes Laufwerk auf Basis von Toshiba-NAND-Chips für den alltäglichen Einsatz. Die intern via PCIe angebundene SSD soll beim Lesen und Schreiben maximal 540 und 520 MB/s erreichen, die Kommunikation mit dem WIndows- oder macOS-Rechner verfolgt über USB 3.1 Gen 2 Typ-C; ein Kabel von Typ-C auf Typ-A liegt laut Seagate der Verpackung bei.
Angekündigt sind bislang Kapazitäten von 250 GB (99 US-Dollar), 500 GB (169 US-Dollar) und 1 TB (369 US-Dollar). Preise für den deutschen Markt gibt es bislang nicht.
LaCie DJI Copilot
Deutlich spezieller fällt die DJI Copilot aus. Der Name deutet bereits an, an welche Kunden sich die externe HDD richtet. Denn das Laufwerk soll beim Speichern von per Drohne aufgenommenen Videos und Fotos den Umweg über den PC überflüssig machen, kann aber auch mit anderen Geräten wie DSLRs oder Action-Cams zusammenarbeiten. Datenträger wie Speicherkarten oder -Sticks können auf Knopfdruck via USB 3.1 Gen 1 Typ-A oder SD-Kartenleser auf die 2-TB-HDD übertragen werden. Ebenso soll es möglich sein, die gesicherten Daten direkt auf einem Smartphone oder Tablet wiederzugeben. Hierfür kann, je nach mobilem Endgerät, das fest verbundene Lightning-Kabel oder eine USB-Buchse verwendet werden. Über die Copilot-BOSS-App kann auch die Dateiverwaltung über Smartphone und Tablet erfolgen.
Um den Außeneinsatz unbeschadet überstehen zu können, verpackt Seagte die LaCie DJI Copilot in ein Ruggedized-Gehäuse, das Stürze und Wasser überstehen soll. Über den aktuellen Transferstatus sowie die verbleibende Kapazität informiert ein kleines Statusfenster auf der Oberseite des Laufwerks. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 349 US-Dollar inklusive eines einmonatigen Abonnements für die Adobe Creative Cloud.
LaCie RUGGED Secure
Ebenfalls gut geschützt lagert die HDD in der neuen RUGGED Secure. Hier setzt Seagate unter dem Dach der Marke LaCie auf das übliche Gehäuse der RUGGED-Reihe und verspricht den Schutz vor Regen sowie eine Druckfestigkeit, die einem Überfahrgewicht von 1.000 kg entspricht; Stürze sollen aus einer Höhe von bis zu 1,2 m unbeschadet überstanden werden.
Das Secure im Namen bezieht sich allerdings auf eine im Innern wartende Lösung. Denn die AES-256-Hardware-Verschlüsselung soll dafür sorgen, dass die Daten vor unbefugtem Zugriff geschützt sind. Seagate respektive LaCie gehen dabei sogar soweit, dass die Wiederherstellung des Nutzerpasswortes unmöglich ist. Ohne Passwort soll der Zugriff auf die RUGGED Secure allerdings unmöglich sein. Die verbaute 2-TB-HDD soll beim Lesen maximal 130 MB/s erreichen, Angaben zur Schreibgeschwindigkeit gibt es nicht. Der Datentransfer erfolgt über eine Buchse vom Typ USB 3.1 Gen 1 Typ-C, ein Kabel von Typ-C zu Typ-A liegt bei. Die unverbindliche Preisempfehlung wird mit 139 US-Dollar beziffert.
HAMR dürfte sehr großen Laufwerken vorbehalten bleiben
Aber nicht nur neue externe Laufwerke zeigt Seagate auf der CES, auch zur HAMR-Technik (Heat-Assisted Magnetic Recording) verrät man neues. Nach zahlreichen Verschiebungen soll der Start nun im Jahr 2019 anfangen, geplant ist zunächst eine Kapazität von 16 TB. Erste Samples befinden sich nach Angaben des Unternehmens bereits bei Partnern, die Rede ist aber vom Beta-Status.
Ob es nach dem Start vergleichsweise kleine Consumer-HDDs auf Basis der HAMR-Technik geben wird, ist weiterhin unwahrscheinlich. Laut Seagate sind derartige Laufwerke in der Fertigung so teuer, dass sich der Einsatz nur bei sehr hohen TB-Dichten lohnt. Günstige HDDs werden deshalb auf weiterhin auf Helium-Basis gefertigt.
Anders als bei klassischen HDDs erfolgen die Schreibvorgänge nicht über einen magnetisierenden Schreibkopf, sondern über ein mit einem Laser ausgestattetem Pendant. Das ermöglicht nicht nur eine höhere Schreibdichte, sondern auch eine Verbesserung in Hinblick auf die Konsistenz der Daten - die Lesbarkeit soll länger möglich sein.