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NVMe zum Preis von SATA

Kingston kündigt A1000 an

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Kingston kündigt A1000 an
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Mit der A1000 will Kingston im Laufe dieses Jahres eine NVMe-SSD auf den Markt bringen, die sich preislich an herkömmlichen SATA-Laufwerken orientieren soll. Möglich wird dies, da das Laufwerk nicht mehr über vier PCI-Express-Lanes angebunden wird, sondern nur noch über zwei. Das geht zulasten der Bandbreite und damit natürlich auch zulasten der Performance. 

Auf der CES in Las Vegas zeigte uns Kingston ein erstes Sample und führte auch gleich die ersten Leistungsmessungen durch. Demnach soll es die A1000 auf sequentielle Leseraten von immerhin rund 1.600 MB/s gebracht haben, was gegenüber mSATA- und SATA-SSDs mehr als dem Doppelten entspricht. Die Flaggschiff-Modelle anderer Hersteller wie beispielsweise die Samsung SSD 960 Pro mit vier PCI-Express-Lanes bringen es hier gut und gerne auf rund 3.500 MB/s. Bei zufälligen Lese- und Schreibzugriffen sollen laut Iometer-Benchmark immerhin noch rund 200.000, bzw. 190.000 IOPS möglich sein.

Das Laufwerk soll auf das 2280er-Steckkartenformat setzen und auf modernem 3D-NAND-Speicher basieren. Nähere Angaben hierzu macht Kingston allerdings nicht. Das Laufwerk soll zunächst in drei verschiedenen Varianten auf den Markt kommen: einmal mit 240 GB, einmal mit 480 GB und einmal mit 960 GB. Bis zum Marktstart aber sollen noch ein paar Wochen verstreichen. Preislich soll sich die Kingston A1000 auf dem Niveau vergleichbarer 2,5-Zoll-SSDs mit SATA-III-Anbindung orientieren.

Ebenfalls angekündigt wurde die kommende UV500-Familie. Sie soll nicht nur im M.2-Format und als mSATA-Version an den Start gehen, sondern auch als herkömmliches 2,5-Zoll-Laufwerk. Hier setzt Kingston auf 3D-NAND und TCG Opal. Weitere Angaben zu Preis und Verfügbarkeit sowie erste Performance-Einschätzungen stehen noch aus.

Ansonsten zeigte man uns eine Reihe von Enterprise-Lösungen, die teils mehrere NVMe-SSDs miteinander kombinieren und so sequentielle Leseraten von über 30 GB/s erreichen. Ein entsprechendes Demosystem mit Dual Intel Xeon E5-2600, 128 GB RAM und 10-Bay-AIC-Speicher hatte man ebenfalls in petto.