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Micron hat seine Pläne rund um SSDs verraten. Der Speicherhersteller möchte laut eigenen Angaben noch im Laufe des aktuellen Jahres erste Speicherlösungen auf Basis von QLC-NAND auf den Markt bringen. Beim QLC-NAND werden im Gegensatz zum meist eingesetzten TLC-NAND pro Speicherzelle vier Bits gespeichert. Bei der TLC-Technik sind es lediglich drei. Dies erhöht die Speicherdichte, womit langfristig die Kosten bei der Produktion von Speicherbausteinen sinken sollen.
Nachteil der Technik war bisher, dass die Ausdauer von QLC-NAND deutlich geringer als bei MLC-NAND ausfällt. Dieses Problem möchte Micron allerdings mit speziellen Algorithmen zum Korrigieren von Fehlern in den Griff bekommen und arbeitet hierfür auch mit den Herstellern von SSD-Controllern eng zusammen.
In diesem Jahr plane man erste SSDs mit QLC-NAND für den Enterprise-Bereich anzubieten. Der Consumer-Markt soll hingegen erst zu einem späteren Zeitpunkt bedient werden. Hier seien denn auch Laufwerke mit dem NVMe-Protokoll geplant, um die Geschwindigkeit entsprechend hochzuschrauben.
Ob sich der Start von QLC-NAND auf die Preise der SSDs auswirken wird, bleibt abzuwarten. Sicherlich wird es noch einige Zeit dauern, bis die Ausbeute bei der Produktion des QLC-NANDs stabil ist und somit die Preise sinken können.