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Steigende SSD-Nachfrage bremst Preisverfall von NAND-Flash

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Steigende SSD-Nachfrage bremst Preisverfall von NAND-Flash
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Das zunehmende Interesse von Verbrauchern und OEMs an SSDs hat für eine Stabilisierung der Preisentwicklung bei NAND-Flash gesorgt. Wurden entsprechende Laufwerke zuletzt immer günstiger, soll in der zweiten Jahreshälfte ein stabiles Niveau erreicht werden. Was das für den Endkundenmarkt bedeutet, ist nicht klar. Denn schon die sinkenden Preise kamen hier nur teilweise an.

Zwischen November 2017 und Ende März 2018 haben sich SSDs laut Digitimes um etwa 50 % verbilligt. Das tainwanische Branchenblatt bezieht sich dabei auf Aussagen von Phison Electronics, in erster Linie Hersteller von Controllern für NAND-Flash-Produkte. Dem gegenüber stehen jedoch überwiegend stabil gebliebene Preise im Handel. So fiel die Samsung 850 EVO 250 GB, im Preisvergleich die derzeit beliebteste SSD, in besagtem Zeitraum nur um etwa 5 %. Bei der ebenfalls populären Western Digital Black PCIe 512 GB lag das Minus bei nicht ganz 8 %, bei der Corsair Force Series MP500 480 GB immerhin bei fast 15 %. Die Differenz gegenüber dem von Phison genannten Preisverfall dürfte unter anderem in langfristigen Verträgen begründet sein, zudem könnten SSD-Hersteller höhere Margen gern in Anspruch genommen haben.

Bis Ende des dritten Quartals soll der Preisverfall aktuellen Prognosen nach noch anhalten, allerdings wird mit einem bis dahin sehr geringen Tempo gerechnet. Denn im derzeit laufenden zweiten Quartal liegt das Minus dem Bericht zufolge bei nur noch 10 % - allerdings mit Bezug auf alle NAND-Flash-Produkte, zu denen neben SSDs unter anderem auch eMMC-Speicher, USB-Sticks und SD-Karten gehören. Über welchen Zeitraum mit stabilen oder zumindest nur noch geringfügig sinkenden Preisen zurechnen sein wird, steht nicht fest. Sicher ist man sich nur in Bezug auf den langfristigen Trend. Der, so Digitimes unter Berufung auf eine nicht näher genannte Quelle, werde jedoch klar nach unten zeigen. Denn auch wenn die Nachfrage weiter steigt, wird es dennoch einen Angebotsüberschuss geben. Grund hierfür ist eine absehbare Steigerung der Produktion bei NAND-Flash-Herstellern.

Völlig anders wird es den Einschätzungen zufolge bei DRAM und somit bei Arbeitsspeicher aussehen. Die bereits seit Monaten zu beobachtende Verteuerung soll weiter anhalten, auch über das dritte Quartal hinaus.

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