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Trotz der in den vergangenen Monaten gesunkenen Preise für NVMe-SSDs stellen die schnellen Laufwerke für viele PC-Nutzer keine Option dar. Denn ältere Systeme bieten oftmals keine M.2-Schnittstelle. Entsprechend muss auf den betagten Vorgänger SATA zurückgegriffen werden, wenn aufgerüstet werden soll. Mit der neuen BarraCuda SSD will Seagate eine Lösung für eben diesen Fall anbieten.
Das im 2,5-Zoll-Format gehaltene Laufwerk wird in gleich vier Größen - 250 und 500 GB, 1 und 2 TB - angeboten. In allen Fällen setzt Seagate auf 3D-TLC-NAND-Flash, nennt aber keinerlei Details zum konkret verbauten Speicher. Auch Angaben zum Controller fehlen. Konkret wird Seagate hingegen bei den Transferraten. Gelesen wird in allen vier Fällen mit maximal 560 MB/s, beim Schreiben gibt es hingegen kleinere Unterschiede. So erreichen die SSDs mit 1 und 2 TB 540 MB/s, beim 500-GB-Modell sind es 535 MB/s, beim 250-GB-Modell noch 530 MB/s. Die IOPS werden pauschal mit bis zu 90.000 beim Lesen und Schreiben angegeben. Insgesamt werden die Möglichkeiten der SATA-6Gb/s-Schnittstelle somit nahezu ausgereizt.
Den Energiebedarf beziffert Seagate mit 5 mW im Tiefschlaf sowie 0,225 W im Leerlauf. Im Betrieb sollen es je nach Modell 2,6 bis 3,1 W sein. Als Temperaturlimit für einen reibungslosen Betrieb werden 70 °C genannt - eine Drosselung aufgrund von Überhitzung dürfte es somit nicht geben. Verschlüsselungsoptionen auf Hardware-Ebene gibt es nicht, als Features werden lediglich TRIM und S.M.A.R.T. aufgelistet. Die Haltbarkeit wird mit 120, 249, 485 und 1.067 TBW (250 und 500 GB, 1 und 2 TB) angegeben, die MTBF in allen Fällen mit 1,8 Millionen Stunden. Die eingeschränkte Garantie deckt einen Zeitraum von fünf Jahren ab.
In den USA soll die BarraCuda SSD zunächst ab dem Amazon Prime Day 2018 angeboten werden, in Europa ist von einer Markteinführung im September die Rede. Das 250-GB-Modell soll dann unverbindliche 79,99 Euro kosten, das 500-GB-Modell 119,99 Euro. Für 1 und 2 TB verlangt Seagate 249,99 Euro sowie 499,99 Euro.