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Western Digital hat mit der Ultrastar DC ME200 eine besondere NVMe-SSD vorgestellt. Das Laufwerk zeichnet sich einerseits als Massenspeicher aus, kann jedoch auch zur Erweiterung des Arbeitsspeichers genutzt werden. Mit dem sogenannten In-Memory Computing geht der Hersteller damit einen ähnlichen Weg wie Intel mit seinem Optane-System, bei dem der besonders schnelle 3D-XPoint-Speicher zum Einsatz kommt.
WD nutzt bei seiner SSD klassische NAND-Bausteine, womit die Kosten gegenüber der Lösung von Intel deutlich niedriger ausfallen sollen. Als Einsatzgebiet nennt WD vor allem Datenbank-Server, bei dem in kurzer Zeit viele Daten abgerufen werden müssen.
Der Hersteller möchte seine Speicherlösung in verschiedenen Kapazitäten anbieten. Der Einstieg bildet eine 1-TB-Variante, gefolgt von 2 TB bis hin zu 4 TB. Durch den Einsatz mehrerer Modelle kann dadurch laut Hersteller eine Gesamtkapazität von bis zu 96 TB erreicht werden.
Die Leistung soll gegenüber Lösungen auf Basis von teurerem DRAM je nach Einsatz noch 74 bis 94 % erreichen. Damit sind DRAM-Systeme zwar weiterhin schneller, jedoch mit höheren Kosten verbunden. Zudem können Server mit deutlich höheren Kapazitäten beim Arbeitsspeicher bestückt werden. Schließlich wird dies oftmals durch die begrenzte Anzahl an Steckplätzen auf dem Mainboard beschränkt. Doch mit der ME200 ist hier eine Aufstockung des Arbeitsspeichers möglich.
Angaben zum verbauten Controller und zum Speicher hat WD aktuell noch nicht gemacht. Dies wird der Hersteller vermutlich nach den ersten ausgiebigen Tests nachholen. Laut eigenen Angaben sind erste Muster der Ultrastar DC ME200 bereits ausgeliefert worden. Wie hoch dabei die Kosten sind, hat man jedoch noch nicht verraten.