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Neuer SSD-Controller mit selbst entwickelten Rechenkern

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Neuer SSD-Controller mit selbst entwickelten Rechenkern
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Western Digital ist vor allem für seine Festplatten bekannt, doch der Hersteller hat inzwischen auch ein breites SSD-Portfolio im Sortiment. Dies könnte zukünftig auch noch deutlich ausgebaut werden, denn das Unternehmen entwickelt nach eigenen Angaben eigene Rechenkerne für SSD-Controller. Das Projekt läuft unter dem Codenamen SweRV und als Basis für den SSD-Controller nutzt man RISC-V-Kerne.

Aktuelle SSD-Controller setzten meist auf ARM-Rechenkerne mit der Cortex-A15-Architektur. Western Digital möchte allerdings zukünftig auf die eigene Entwicklung zurückgreifen, da dies einige Vorteile mit sich bringen würde. Einerseits soll die Effizienz der Controller durch die eigenen Rechenkerne verbessert werden und andererseits trotzdem noch eine Erhöhung der Performance möglich sein. Da der Hersteller auch schon den Flash-Speicher selbst produziert, können mit der Entwicklung eines eigenen SSD-Controllers die Bauteile noch besser aufeinander abgestimmt werden. Ähnliches Vorgehen ist schon seit Jahren bei Samsung zu beobachten. Hier kommt sowohl der Controller und auch Speicher direkt von Samsung, womit der Hersteller sich im Markt auch einen Namen machen konnte.

Genaue technische Angaben zur den Rechenkernen für einen SSD-Controller hat WD allerdings nicht gemacht. Der Hersteller spricht lediglich von einem 32-Bit-Design und einer neunstufigen Pipeline. Zudem sollen die Kerne im 28-nm-Verfahren produziert werden und zum Start einen Takt von 1,8 GHz erreichen. Zukünftig wird man durch Verbesserungen der Architektur jedoch sicherlich noch an der Taktschraube drehen. 

Western Digital möchte ab 2019 erste SSDs mit dem eigenen SSD-Controller und Speicher herstellen. Dabei soll es sich jedoch erst einmal nur um Muster handeln. Wann der Schritt in den Massenmarkt erfolgen wird ist derzeit noch unbekannt. 

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