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Erste Serial-Attached-SCSI-Festplatten sind im Anmarsch
Fujitsu und Hitachi haben in der vergangenen Woche auf der Computex in Taipei die lang erwarteten ersten Serial-Attached-SCSI-Festplatten vorgestellt. SAS ist eine serielle Schnittstelle die dazu entwickelt ist die mittlerweile etwas veraltete Ultra320-SCSI-Schnittstelle zu ersetzen. SAS-Geräte sollen allerdings nicht wie SCSI hauptsächlich im Server- und Großrechnerbereich sondern auch privat genutzt werden sollen, möglich ist das weil SAS und S-ATA teilweise miteinander kompatibel ist. Fujitsu liefert zur Zeit bereits erste Modelle seiner Serie Allegro 9LX welche in 3,5-Zoll gefertigt werden und Allegro 9LS in 2,5-Zoll an ausgewählte Kunden aus. Die 3,5-Zoll 9LX wird mit 16 MB Cache ausgerüstet und dreht satte 15.000 Umdrehungen pro Minute, die kleinere 6LS muss mit 8 MB Cache auskommen und dreht sich 10.025 mal pro Minute um die eigene Achse. Die Festplatten sind in den Kapazitäten 36 GB, 73 GB und 147 GB bei der 3,5-Zoll 9LX erhältlich. Fujitsu garantiert für alle Modelle dieser Baureihen eine Lebensdauer von mindestens 1,4 Millionen Arbeitsstunden.Neben Fujitsu bietet Hitachi mittlerweile auch schon SAS-Festplatten der Serie Ultrastar 15k147 an, die Festplatten werden in 3,5-Zoll Größe gefertigt, arbeiten bei 15.000 Umdrehungen pro Minute und haben ebenfalls 16 MB Cache. Die durchschnittliche Zugriffszeit liegt laut Hitachi bei 3,3 Millisekunden. Zur Zeit werden auch diese SAS-Festplatte bereits in einer kleinen Serie hergestellt.
Kurz zur Technik von SAS, die Schnittstelle arbeitet wie S-ATA seriell. In der Topologie gleicht SAS der S-ATA-Schnittstelle, alle Geräte werden einzeln mit dem Host-Adapter verbunden, somit entfällt die bei SCSI stets nötige Terminierung der Kabelenden. Zur Kompatibilität mit S-ATA kann man sagen dass fast alle S-ATA-Geräte an einem SAS-Bus problemlos arbeiten sollen, allerdings ist das umgekehrt nicht möglich. Anfangs arbeitet SAS mit einer maximalen Bandbreite von 3 GB/s, was sich wesentlich großzügiger als die 600 MB/s von S-ATA II anhört.
Was die neue Schnittstelle für Massenspeichergeräte wirklich leistet wird sich dann bei den ersten eigenen Benchmarks herausstellen.