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Der japanische Technologiekonzern Toshiba wird in Zukunft ebenfalls Festplatten mit MAMR-Technologie vertreiben. Bei der Microwave-Assisted-Magnetic-Recording-Technik ist es möglich, durch Mikrowellen mehr Speicherplatz zu erhalten. Aktuell plant der Hersteller mit Hauptsitz in Tokio neun Showa-Denko-Datenscheiben in einer 3,5-Zoll-Festplatte mit 18 Terabyte zu verbauen. Diese soll mit Helium gefüllt werden, das “Common Magnetic Recording” nutzen und durch MAMR unterstützt werden.
Showa-Denko (SDK) produziert neben Plattern aus Aluminum auch welche aus Glas. Jedoch nur im 2,5-Zoll-Format. In Zukunft sollen allerdings auch Glasplattern für die HAMR-Festplatten in der Größe 3,5 Zoll hergestellt werden. Der Konkurrent Hoya ist bereits in der Lage, Glasplattern in 3,5 Zoll zu produzieren und investierte erst kürzlich 300 Millionen US-Dollar in eine neue Fabrik.
Das japanische Chemieunternehmen verwendet für die MAMR-Festplatten Platter der 10. Generation. Diese werden aus Aluminium gefertigt und haben eine Größe von 2 Terabyte. Laut Aussagen von SDK möchte man bereits dieses Jahr Samples der ersten MAMR-Festplatten ausliefern.
Western Digital kündigte jedoch bereits in der Vergangenheit an, Festplatten mit 40 Terabyte und mehr mit der Microwave-Assisted-Magnetic-Recording-Technik auszuliefern. Seagate setzt hingegen auf die Heat-Assisted-Magnetic-Recording-Technologie. Bei dieser bestehen die Plattern aus Glas. Zudem sind diese zwar dünner, allerdings auch kostenintensiver in der Anschaffung. Seagate plant eine HDD mit einer Größe von 16 Terabyte mit HAMR herzustellen. Außerdem soll der Hersteller es bereits geschafft haben, Plattern mit einem Speichervolumen von 3 Terabyte zu produzieren. So könnten in Zukunft Platten mit mehr als 40 Terabyte Realität werden.