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Wie jetzt bekannt wurde haben diverse Festplattenhersteller im ersten Quartal des aktuellen Jahres knapp ein Fünftel weniger Festplatten verkauft als noch im Vorjahr. Somit fiel der Absatz um knapp 19 %. Insgesamt ist es Seagate, Toshiba und Western Digital gelungen, 77 Millionen HDDs an den Mann, bzw. die Frau zu bringen. Allerdings zeigte der Vergleich mit dem Vorjahr, dass Western Digital den größten Rückgang beklagen musste. Der US-amerikanische Festplattenhersteller verzeichnete inklusive der verkauften Einheiten von HGST einen Rückgang von 25 %. Insgesamt verkaufte das Unternehmen 27 Millionen Festplatten.
Der japanische Hersteller Toshiba hingegen beklagte lediglich ein Minus von 9,3 %. Insgesamt konnten die Japaner 18,7 Millionen Einheiten unter die Leute bringen. Spitzenreiter bleibt weiterhin Seagate. Das älteste und größte Unternehmen der unabhängigen Festplattenhersteller verkaufte jedoch 13,4 % weniger Festplatten als noch im Vorjahr. Der Marktanteil von Seagate liegt somit bei 41 %. Western Digital beherrscht 35 % des Marktes und Toshiba erreicht einen Marktanteil von 24 %.
Des Weiteren wurden insgesamt im Desktop-Bereich vier Millionen und im mobilen Bereich sogar sechs Millionen Festplatten weniger verkauft. Somit scheint die Nachfrage im 2,5-, bzw. 3,5-Zoll-Bereich rückläufig zu sein. Allerdings beziehen sich diese Zahlen nur auf den Privatkundenmarkt. Im Enterprise-Sektor konnten die Verkaufszahlen um eine Million gesteigert werden.
Somit scheinen die Preise gerade im Privatkundenmarkt weiter zu fallen. Da die RAM-Preise aktuell ebenfalls kontinuierlich sinken, dürfte das eine oder andere Upgrade an der eigenen Hardware kostengünstiger werden als zuerst angenommen. Ob die Festplattenpreise ein Allzeittief erreichen werden, bleibt abzuwarten. Sollten die Verkaufszahlen jedoch weiter rückläufig bleiben, dürfte es aufgrund des Überangebots der Hersteller zu Preisreduzierungen kommen.
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