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Archivierung

Sony stellt neue Cartridge vor

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Sony stellt neue Cartridge vor
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Wie Hardwareluxx bereits in jüngster Vergangenheit berichtet hat, schreibt Microsofts Project Silica Filme auf Glas. Grund für die entwickelte Technologie ist die Problemstellung der jahrelangen Datenarchivierung. Hier gibt es zum einen das Problem der Kosten und zum anderen die Schwierigkeiten bei der Haltbarkeit. Gebrannte DVDs kommen bei ihrer Lebensdauer gerade einmal auf 30 Jahre (selbst gebrannt). Zwar halten gepresste Datenträger bis zu 100 Jahre, allerdings ist dies für die Archivierung bei weitem nicht ausreichend.  

Aus diesem Grund hat der japanische Elektronikkonzern Sony jetzt eine neue Cartridge der Öffentlichkeit vorgestellt. Die ODC-5500R ist in der Lage, Daten von bis zu 5,5 TB für mehr als 100 Jahre zu archivieren. Um die besagte Cartridge nutzen zu können, wird allerdings ein Archivlaufwerk benötigt. Der japanische Elektronikhändler erwähnt hier explizit das ODS-D380U und das ODS-D380F. Ersteres lässt sich über eine USB-3.2-Gen2-Schnittstelle ansteuern, wohingegen das ODS-D380F via Fibre Channel angebunden wird. 

Beide Geräte verfügen laut Angaben des Herstellers über eine Leserate von bis zu 375 MB/s. Beim Schreiben kommen beide Archivlaufwerke auf 187,5 MB/s. Bezüglich der unverbindlichen Preisempfehlung wollte sich Sony bislang nicht äußern. Jedoch nannten die Japaner mit dem Januar 2020 bereits einen offiziellen Releastermin.

Zwar ist dies auch noch keine perfekte Lösung, allerdings handelt es sich aufgrund der Kapazität und Haltbarkeit um eine Alternative, auf der die Daten zuverlässig verwahrt werden können und so sicher eingelagert werden, um den technischen Fortschritt bei der Archivierung von digitalen Daten unversehrt zu überleben. Welche Technologie sich jedoch am Ende durchsetzen und es unter anderem den Archiven ermöglichen wird, Daten mehrere 100 Jahre problemlos zu speichern, bleibt abzuwarten.

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