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NVMe ist ein Protokoll, welches explizit für die Kommunikation zwischen einem Host und einer SSD ausgelegt wurde. NVMe löste die SATA-Schnittstelle ab und kommt für alle SSDs zum Einsatz, die auf Basis von PCI-Express arbeiten.
Auf dem OCP Global Summit hat Seagate nun eine HDD vorgestellt, die per NVMe kommuniziert. Es handelt sich dabei laut Seagate nicht um eine Bridge-Lösung, sondern der Controller der Festplatte spricht nativ das NVMe-Protokoll. Ziel der Entwicklung einer solchen Lösungen ist, nur noch ein gemeinsames Protokoll für HDDs und SSDs unterstützen zu müssen. Einen Vorteil in der Leistung gibt es für die Nutzung von NVMe bei HDDs nicht.
Vor allem in der Konstruktion der Server sollen HDDs per NVMe vieles vereinfachen. Es kommen weniger Komponenten zum Einsatz. Laufwerksschächte sind nur noch per NVMe-oF (over Fabrics) angebunden und können darin nun HDDs aufnehmen oder wahlweise auch schnellere SSDs.
Ab September 2022 will Seagate die ersten NVMe-HDDs ausliefern. Dabei handelt es sich um solche, die direkt bei dem ODMs und OEMs verbaut werden. Mitte 2024 soll dann die allgemeine Verfügbarkeit folgen.