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Zur Ankündigung der Ryzen-7000-Prozessoren und der dazugehörigen AM5-Plattform mit der Unterstützung für PCI-Express 5.0 sprach AMD davon, dass es gegen Ende des Jahres die ersten SSDs geben werde, die von der schnellen Anbindung Gebrauch machen würden. Gemeint waren natürlich SSDs für den Endkundenmarkt, denn im Datacenter gibt es bereits entsprechende Laufwerke. Neben der kommenden Ryzen-Plattform unterstützt auch schon Intels Alder Lake PCI-Express 5.0 – mangels entsprechender Hardwarekomponenten kann dies aber noch nicht genutzt werden.
Apacer und Zadak haben die aktuelle Computex genutzt (via Videocardz), eine erste PCIe-5.0-SSD vorzustellen. Die AS2280F5 und TWSG5 sind NVMe-Laufwerke (NVMe 2.0), die in einen M.2-Gen5-x4-Steckplatz gesteckt werden können und sollen Lesedatenraten von 13 GB/s erreichen. Schreibend sollen 12 GB/s möglich sein. Der Controller macht die SSDs außerdem zu PCI-Express 4.0 abwärtskompatibel (selbst PCIe 3.0 und 2.0 sollten problemlos funktionieren). Ab PCIe 4.0 ist der Controller in der Lage, die Anbindung auszulasten. Angaben zu den IOPS machen Apacer und Zadak nicht.
Beide Hersteller sprechen davon, dass der verbaute Aluminium-Heatspreader notwendig sei, damit die SSDs unter andauernder Last ihre hohen Durchsatzraten erreichen können. Unter einem Mainboard-Cover dürfte dies ebenfalls der Fall sein. Die Zadak TWSG5 wird es zudem in einer Variante mit dünnem Graphene-Aufkleber geben.
Neben den IOPS fehlen Angaben zur geplanten Kapazität oder den Schreibzyklen, die damit möglich sein sollen. Die finalen technischen Daten wird es wohl erst mit Verfügbarkeit der SSDs geben.
Beide Hersteller geben eine 5-jährige Garantie. Die SSDs sollen gegen Ende des Jahres erhältlich sein.