Werbung
Bereits häufiger gab es eine Vorschau auf die AORUS Gen5 10000 SSD. Nun hat Gigabyte sein SSD-Flaggschiff offiziell vorgestellt, was auch vermuten lässt, dass das Speichermedium in Kürze im Handel erhältlich sein wird.
Auf der Produktseite zu finden ist die AORUS Gen5 10000 SSD in zwei Varianten: Einmal mit 1TB und einmal mit 2 TB Speicherkapazität. Als Controller kommt jeweils der E26 von Phison zum Einsatz. Gigabyte nennt sequentielle Leseraten von 9,5 GB/s und sequentielle Schreibraten von 8,5 GB/s für das Modell mit einer Kapazität von 1 TB und 10 GB/s, bzw. 9,5 GB/s für das größere Modell mit 2 TB. Dies liegt wohl am unterschiedlich großen Cache: Die 1-TB-Variante hat 2 GB LPDDR4-Speicher, der als Cache dient. Das größere 2-TB-Modell kommt auf 4 GB – ebenfalls LPDDR4. Somit lässt Gigabyte die Caches im Vergleich zur PCIe-4.0-Generation etwas anwachsen.
Die Leistungsaufnahme beider Modelle bewegt sich im Raum von etwa 10 W bei Schreib- und Lesevorgängen. Im Idle-Betrieb soll die M.2-SSD etwa 85 mW aufnehmen.
Die Leistungsaufnahme spielt bei der Kühlung eine Rolle, denn bisher kommen PCIe-4.0-SSDs mit sechs bis sieben W aus. Für PCIe-3.0-Modelle kann man diesen Wert halbieren. Gigabyte verbaut einen großen Kühler samt zweier Heatpipes, welche die Abwärme von der Oberfläche der SSD in einen Kühlkörper abtransportieren. Ein Lüfter kommt jedoch nicht zum Einsatz. Mit dem Kühler misst die SSD 92 x 23,5 x 44,7 mm. Gigabyte führt eine Liste an nicht kompatibler Mainboards, beschränkt sich dabei allerdings auf die eigenen Modelle. Um eine Drosselung durch zu hohe Temperaturen zu verhindern, gibt Gigabyte zudem an, dass ein Betrieb unter einer Mainboard-Abdeckung möglich ist.
Gigabyte gewährt eine Garantie über fünf Jahre oder über 700 TBW, bzw. 1.400 TBW. Die Mean Time Between Failure (MTBF) wird mit 1,6 Millionen Stunden angegeben.
Ab wann die beiden Modelle der AORUS Gen5 10000 SSD im Handel verfügbar sein werden und vor allem was sie kosten sollen, ist noch nicht bekannt. Am Wochenende tauchte ein Erfahrungsbericht mit einer PCIe-5.0-SSD des Herstellers CFD auf, die bereits in Japan käuflich erworben werden kann. Der kleine Lüfter sorgte dabei berechtigterweise für Kritik. Aber auch der Fokus rein auf die sequentiellen Übertragungsraten. Zufällige Zugriffe haben im Alltag meist aber einen höheren Stellenwert. Man sollte sich also von den hohen sequentiellen Werte nicht blenden lassen.