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Ursprünglich sollte die Solidigm D5-P5336 erst Anfang August vorgestellt werden, aufgrund eines Leaks erfolgt die Präsentation der "world's highest capacity PCIe SSD" nun aber etwas früher. Bis zu 61,44 TB an Kapazität unter Nutzung von 192-Layer-QLC-NAND stellen einerseits einen neuen Rekord in der Kapazität eines PCI-Express-Laufwerks dar, laut Solidigm soll aber auch die Leistung stimmen, sodass es keinerlei Kompromiss geben soll.
Für die D5-P5336 eingesetzt wird NAND mit 192 Lagen. Aber nur im E1-L- und U.2-Format wird die Kapazität von 61,44 TB erreicht. Im E3.S-Format können "nur" 30,72 TB untergebracht werden. Das Rennen nach immer dichter gepackten SSD wird durch den Bedarf an einer immer höheren Speicherdichte begründet. Knapp 2 PB lassen sich somit in einer Höheneinheit unterbringen. Dazu kommen 32 der flachen und langen E1-L-SSDs zum Einsatz.
Der Einsatz des QLC soll dabei nicht unbedingt nur von Nachteil sein. Die Leseleistung wird mit 7.000 MB/s angegeben – damit liegt man auf Niveau einer TLC-SSD mit PCIe-x4-Interface. Beim Schreiben von Daten äußert sich der Einsatz des QLC-Speicher schon eher, denn hier erreicht die D5-P5336 nur 3.300 MB/s. Die IOPS gibt Solidigm mit 1 Millionen für zufällige 4K-Lesevorgänge und 43.000 für zufällige 16K-Schreibzugriffe an.
Mit 3.000 Schreibzyklen soll die Haltbarkeit auf TLC-Niveau liegen. Die Mean time between failures (MTBF) wird mit 2 Millionen Stunden angegeben. Die Leistungsaufnahme unter Last liegt bei maximal 25 W, im Idle sollen es weniger als 5 W sein. Die niedrige Leistungaufnahme und die damit verbundenen geringeren Betriebskosten sollen ein Kaufargument der Solidigm D5-P5336 sein. Ausgelegt ist die Solidigm D5-P5336 auf 16KB Indirection Unit (IU) / Datenblöcke. Aber natürlich ist dies auch abhängig von den jeweiligen Daten, die auf den SSDs abgelegt werden. Solidigm vergleicht sich hier auch mit den Konkurrenten Samsung, Micron und Kioxia – sieht sich aber in vielen Aspekten besser aufgestellt.
Im E1-L-Format sollen die Varianten mit 30,72 TB ab sofort ausgeliefert werden. Mit 61,44 TB folgen die E1-L- und U.2-Formate etwas später in diesem Jahr. In der ersten Jahreshälfte 2024 sollen dann die SSDs im E3.S-Format mit 30,72 TB folgen. Über Preise macht der Hersteller keinerlei Angaben.