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Zur Computex konnte SilverStone eine ganze Reihe von neuen Gehäusen vorstellen. Teilweise entpuppen sich die Neuvorstellungen aber nicht als komplette Neuentwicklung, sondern als Weiterentwicklung bzw. Neuinterpretation bekannter Gehäuse. Doch der Reihe nach.
Schon der Eyecatcher des Messeauftritts ist praktisch nur eine – wenn auch durchaus reizvolle – Interpretation des SilverStone-Klassikers schlechthin. Das XForma MBX MKII ist ein massiv modifiziertes Temjin TJ07, das in limitierter Stückzahl für etwa 1.000 Euro verkauft wird.
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Temjin TJ08-Pro und Precision PS07-E
Zu den auffälligeren Neuvorstellungen von SilverStone selbst gehört das Temjin TJ08-Pro. Auch das TJ08 ist ein SilverStone-Klassiker. Die jüngste Reinkarnation war bisher das TJ08-E, das wir 2011 getestet haben. Das Temjin TJ08-Pro ist weiterhin ein Micro-ATX-Gehäuse und wird vom Hersteller als "Premium Tower" eingeordnet. Mit dem TJ08-E teilt es sich zwar die klassische Aluminiumfront, der Innenraum wurde aber komplett neu gestaltet. Dabei fällt er eigentlich konventioneller aus als beim experimentellen TJ08-E – sicher auch ein Grund dafür, dass das Gehäuse auf 212 x 435 x 430 mm anwächst. Dafür gibt es einen 5,25-Zoll-Laufwerksplatz (alternativ auch für zwei Festplatten und SSDs nutzbar), vier 3,5-Zoll-Laufwerksplätze (auch für 2,5-Zoll-Laufwerke nutzbar) und vier 2,5-Zoll-Laufwerksplätze. Die Kühlung übernehmen im Auslieferungszustand ein 180-mm-Frontlüfter und ein 120-mm-Rückwandlüfter. Auch das Precision PS07 wird wiederbelebt. Optisch ähnlich zeigt sich das PS07-E, das aber als günstigeres Geschwistermodell zum TJ08-Pro positioniert wird. Obwohl auch das PS07-E einen 180-mm-Frontlüfterplatz bietet, wird es aber mit zwei 120-mm-Frontlüftern ausgeliefert.
CS380
Das SilverStone CS380 ist noch am ehesten eine Neuschöpfung. Es kombiniert die Storage-Features eines DS380 mit einem großzügigeren Innenraum. Dadurch kann in dem 212 x 435 x 444 mm großen Micro-ATX-Gehäuse ein relativ konventionelles System mit einer längeren Grafikkarte untergebracht werden. Frontal zeigt sich das CS380 mit einer schallgedämmten Aluminiumtür. Der Gehäusekorpus wird aber aus Stahl gefertigt, der Innenraum bleibt dabei unlackiert. Acht 3,5-Zoll-Laufwerke können in SATA-Hot-Swap-Einschüben montiert werden. Zusätzlich stehen ein regulärer 5,25-Zoll-Laufwerksplatz und zwei 2,5-Zoll-Lauwerksplätze bereit. Die Kühlung können mehrere 120-mm-Lüfter übernehmen. Die Frontlüfterplätze sind allerdings auf 92-mm-Lüfter begrenzt.
Raven X RVX01
Die Raven-Serie wird unter anderem mit dem Raven X RVX01 ausgebaut. Im ATX-Gehäuse wird das Mainboard mit den Anschlüssen nach oben montiert. Das soll vor allem eine hervorragende Kühlung durch drei 120-mm-Bodenlüfter ermöglichen. Zwei weitere 120-mm-Lüfter können im Deckel und an der Rückseite nachgerüstet werden. Das Gehäuse nimmt vier 3,5-Zoll-Festplatten auf. Zwei der 3,5-Zoll-Laufwerksplätze können auch für 2,5-Zoll-Laufwerke genutzt werden. Im Vergleich zum Raven RV05 wird das Raven X RVX01 vor allem kleiner. Es schrumpft von 242 x 529 x 498 mm auf 195 x 473 x 470 mm. Damit stellt es eine kompaktere und vielleicht auch günstigere Alternative dar.
Raven RVZ02 und Milo ML08
Für Mini-ITX-Nutzer relevant sind die beiden Geschwistermodelle Raven RVZ02 und Milo ML08. Das Raven-Modell ist die Gamer-Variante, das Milo-Modell hingegen etwas dezenter gestaltet - falls man ein Gehäuse mit Tragegriff als dezent bezeichnen kann. Die beiden Gehäuse treten in die Fußstapfen von RVZ01 und Milo ML07. Sie fallen erneut sehr schlank aus (87 mm), nehmen aber trotzdem dank Riser-Karte eine Dual-Slot-Grafikkarte auf. Zur Stromversorgung dient ein SFX-Netzteil. Neben einem Slim-ODD können auch ein 3,5-Zoll-Laufwerk und zwei 2,5-Zoll-Laufwerke untergebracht werden.