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Das Core P5 war 2015 eines der auffälligsten Thermaltake-Gehäuse. Praktisch besteht es fast nur aus einem hohlen Mainboardtray und einer großen, vorgesetzten Acrylscheibe. Dadurch kommt teure High-End-Hardware so gut wie in kaum einem anderen Gehäuse zur Geltung. Erst recht gilt das, wenn das Core P5 an der Wand befestigt wird. Alternativ lässt es sich aber auch stehend oder liegend nutzen. Für ein ATX-Gehäuse fällt das Core P5 aber etwas sperrig aus. Nachdem zur Computex mit dem Core P3 eine platzsparendere Alternative vorgestellt wurde, folgt jetzt die Verkaufsankündigung für dieses neue Wandgehäuse.
Auch das Core P3 kombiniert den Show-Aufbau inklusive Acrylwindow mit den drei Platzierungsmöglichkeiten. Es wird aber vom Start weg nicht nur in Schwarz, sondern auch in Weiß angeboten. Thermaltake hat zudem aus den Erfahrungen mit dem Core P5 gelernt und das Core P3 stellenweise angepasst. So eignet sich das Core P3 gleichermaßen für DIY-Wasserkühlungen und für AiO-Kühlungen (maximal 360- oder 420-mm-Radiator). In Abhängigkeit vom gewählten Mainboard wird das Netzteil jetzt entweder vertikal oder horizontal montiert. Nichts geändert hat sich daran, dass auch die Grafikkarte auf zweierlei Weise installiert werden kann. Entweder ganz normal direkt im PCIe-Slot oder per PCIe-Riser-Kabel parallel zum Mainboard. Je zwei 2,5- oder 3,5-Zoll-Laufwerke werden intern bzw. sichtbar auf der Tray-Vorderseite installiert.
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Um Modder und kreative Nutzer zu unterstützen, bietet Thermaltake über das Internet Blaupausen für Zubehör an, das mit einem 3D-Drucker selbst produziert werden kann. Bisher findet sich auf der Seite vor allem Zubehör für das Core P5 (darunter Lüfter-, AiO-Kühlungs- und Laufwerksblenden, aber auch Halterungen für LED-Streifen), von denen ein Teil aber auch für das Core P3 nutzbar sein dürfte. Der modulare Aufbau des Gehäuses (Thermaltake spricht von DMD, Dismantable Modular Design) erleichtert das Modding. Außerdem kann Thermaltake das Core P3 dadurch effektiver verpackt in Einzelteilen ausliefern. Mit 333 x 512 x 470 mm (B x H x T) statt 333 x 608 x 570 mm (B x H x T) fällt das Core P3 zusammengebaut tatsächlich kompakter als das Core P5 aus. Es nimmt trotzdem sowohl bis zu 18 cm hohe Prozessorkühler als auch bis zu 45 cm lange Grafikkarten (ohne Pumpe/AGB, sonst 28 cm) auf.
Laut Thermaltake startet der Verkauf des Core P3 Mitte Juli. In Schwarz soll das Wandgehäuse dann 129,90 Euro und in Weiß 139,90 Euro kosten.