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Mit den Foldable-Devices lässt sich bereits eine Tendenz erkennen, in welchen Sphären sich Displays von Smartphones und ähnlichen Geräten in Zukunft bewegen werden. Dank Innovation und Fortschritt wird sich Technologie kontinuierlich weiterentwickeln. Wie das Ganze in den kommenden Jahren aussehen könnte, zeigen jetzt Forscher der Fudan University im chinesischen Schanghai in Form einer Stoffbahn, die als Monitor fungiert. Das 19-köpfige Team hat eine Bahn, die eine Länge von 6 x 0,25 m aufweist, hergestellt. Hier kommen rund 500.000 Leuchtelemente zum Einsatz. Dadurch ist es möglich, den Stoff als Punkt-Display zu verwenden. Allerdings ist solch ein Material noch äußerst kostspielig.
Zudem dürfte die Haltbarkeit bei einer industriellen Verwendung eine große Rolle spielen. Als Wearable ist das Material diversen Witterungsverhältnissen ausgesetzt, wie zum Beispiel Regen oder Schnee. Die Forscher überprüften unter Laborbedingungen das Knautschen sowie das Falten und Waschen der Stoffbahn. Nach rund 1.000 mal Falten/Knautschen und 100 Waschvorgängen waren die meisten Leuchtelemente weitestgehend intakt. Über einen längeren Zeitraum dürfte jedoch bei entsprechender Beanspruchung mit Schwierigkeiten bis zum Totalausfall zu rechnen sein.
Bei der Herstellung nutzen die chinesischen Forscher silberbeschichtete Zinksulfidfäden. In Kombination mit Baumwolle und Polyurethan wurde der fertige Stoff anschließend mittels ionischer Flüssigkeit zu einem elektrischen Leiter. Überall dort, wo sich die Fäden kreuzen, bildet sich eins der genannten Leuchtelemente.
Des Weiteren beabsichtigt der Hersteller mittels Zinksulfid und leitfähigen Polyurethan Eingabegeräte wie zum Beispiel eine Tastatur in den Stoff zu integrieren. Somit scheinen die Pläne der ambitionierten Forscher der Fudan University, die Zukunft der Wearables neu zu definieren, noch lange nicht vollendet zu sein.