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Es ist ein wenig still geworden um Intels Grafik-Prozessor-Projekt Larrabee, das voraussichtlich im ersten Halbjahr 2010 den Markt erreichen soll. Die Recheneinheiten des Chips sollen sich vor allem durch ihre sehr flexible Programmierbarkeit und der Kompatibilität zu x86-Befehlen auszeichnen, womit man der GPU-Konkurrenz in Form von AMD und NVIDIA zumindest in dieser Hinsicht einen Schritt voraus wäre. Jetzt tauchen neue Informationen zum Larrabee auf, die besagen, dass er nicht nur mit universell einsetzbaren Kernen daherkommt, sondern auch über spezielle Einheiten verfügt, die nur für bestimmte Aufgaben konzipiert sind. So soll Larrabee mit zwei HD-Decoder-Chips aufwarten, die eigens für die Wiedergabe von hochauflösendem Video-Material zuständig sind. Natürlich wäre es auch möglich diese Aufgabe von den programmierbaren Recheneinheiten erledigen zu lassen, doch würden diese dabei wesentlich ineffizienter arbeiten als die spezialisierten HD-Decoder und somit den Stromverbrauch und die Wärmeabgabe in die Höhe treiben. Es ist aber davon auszugehen, dass Intel dieses Problem in zukünftigen Versionen des Larrabee in den Griff bekommt und auf separate HD-Decoder verzichten kann.
Außerdem wird berichtet, dass Larrabee auf 32 Rechenkerne setzen soll, die auf einer Gesamtfläche des Chips von 700 mm² oder mehr Platz finden werden. Nach bisherigem Kenntnisstand werden die einzelnen Einheiten auf der Pentium-Architektur aus den 90er-Jahren basieren.
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