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Erst vor wenigen Monaten stellte AMD seine ersten DirectX-11-Grafikkarten in den Dienst (HardwareluxxTest). Doch anstatt bahnbrechender Neuheiten gab es beim RV870 kurz gesagt nur mehr Einheiten. Zu sehr erinnert der Chip an den RV770, welcher seine Ursprünge sogar schon Anfang Mai 2007 in der R600-Architektur fand. Wie man nun auf dem "Financial Analyst Day" in Erfahrung bringen konnte, soll die bestehende Architektur erst 2011 komplett umgekrempelt werden. Der Chip läuft intern nicht nur unter dem Codenamen "Northern Island", sondern soll, wie die späteren Prozessoren von AMD auch, im 32-nm-Fertigungsverfahren gefertigt werden. Konkurrent Intel schwenkt hingegen schon nächsten Monat auf die filigranere Fertigung um, wobei die integrierte Grafiklösung aktuellem Informationsstand zufolge noch in 45 nm produziert wird. Als Grund hierfür nennt man den Wechsel auf GlobalFoundries. Demnach soll "Northern Island" nicht mehr beim Halbleiterspezialisten TSMC gefertigt werden, sondern in Fab 1 Module 2 in Dresden. Laut AMD-Chef Dirk Meyer will man GlobalFoundries dadurch mehr Kundenerfahrung zukommen lassen und mehr Volumen geben. Zudem glaubt man an eine neue Chipfabrik in Abu Dhabi.
Eine komplett neue Grafikkarten-Architektur ist vor 2011 demnach wohl nicht zu erwarten. Allerdings könnten die US-Amerikaner im nächsten Jahr schon erste Gehversuche mit der 32-nm-Fertigung wagen und einen DIE-Shrink präsentieren.
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