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NVIDIA GeForce GTS 450, 440 und GTS 430 im Detail

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NVIDIA GeForce GTS 450, 440 und GTS 430 im Detail
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Kurz nach Mitternacht wird das NDA der kommenden NVIDIA-Grafikkarten offiziell fallen. Doch dann wird man keine ganze Produktreihe vorstellen, sondern mit der NVIDIA GeForce GTX 480 und der GTX 470 lediglich die beiden neuen Flaggschiffe präsentieren. Die langsameren Modelle sollen hingegen erst viel später auf den Markt kommen. Jüngsten Informationen zufolge soll die kalifornische Grafikschmiede dabei mit GF100, GF104, GF106 und GF108 eine 4-Chip-Politik fahren, wobei der Codename mit der höchsten Ziffer die langsamsten Modelle umfasst. Zumindest für den GF104 will man jetzt schon einige Details erfahren haben. Auch wenn die Performance-Karten im Spätsommer bzw. frühen Herbst vorgestellt werden sollen, will man aus Hersteller-nahen Kreisen schon jetzt durchaus vertrauenswürdige Informationen erfahren haben. Gerade die Taktraten könnten sich erst kurz vor Release ändern, wie es auch beim GF100 – wie wir in knapp drei Stunden erfahren werden – geschehen ist. Im Großen und Ganzen handelt es sich beim GF104, welcher später wohl gegen die ATI Radeon HD 5830 antreten wird, um einen halbierten GF100-Chip.

Während die Fermi-Architektur in ihrer Vollbestückung noch mit vier vollständigen Raster Engines aufwarten kann und somit insgesamt 512 Shadereinheiten, 64 Textur-Mapping-Units und 48 Rasteroperations beherbergt, gibt es beim GF104 nur noch zwei Raster Engines. Somit stehen dann 256 CUDA-Cores und 32 ROPs bereit, aber sogar 64 TMUs. Warum NVIDIA seiner Fermi-Architektur nur 64 solcher Einheiten mit auf den Weg gab, ist derzeit nicht ganz klar. Womöglich aber waren 128 TMUs eingeplant, mussten aber aufgrund der Chipgröße am Ende doch gestrichen werden. Auch das Speicherinterface wurde von ehemals 384 Bit auf nur noch 256 Bit beschnitten. Insgesamt können NVIDIA GeForce GTS 450, GTS 440 und GTS 430 einer NVIDIA GeForce GTX 470 nicht das Wasser reichen, aber in Sachen Texelfüllraten wohl die Nase vorne haben. Die Taktraten sollen den Informationen auf 3DCenter.org zufolge bei maximalen 725/1500/1800 MHz liegen.

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Zum Start des GF104 wird es wohl drei verschiedene Modelle geben, die das Preissegment zwischen 130 bis 150, 160 bis 180 und 200 bis 230 Euro bedienen sollen. Während sich die NVIDIA GeForce GTS 450 mit ihrer Vollbestückung gegen eine ATI Radeon HD 5830 positioniert, soll die NVIDIA GeForce GTS 440 rund 20 Prozent dahinter liegen und somit gegen eine ATI Radeon HD 5770 kämpfen müssen. Das langsamste Modell wird auf den Namen NVIDIA GeForce GTS 430 hören und nochmals rund 20 Prozent langsamer sein. Hierfür wurden allerdings weitere Einheiten deaktiviert. Insgesamt 192 CUDA-Cores, 48 TMUs und 24 ROPs sollen aber noch zur Verfügung stehen. Zudem wurde das Speicherinterface auf 192 Bit beschnitten. Damit fällt der GF104 schon deutlich kleiner aus und könnte die aktuellen Yield-Raten der NVIDIA-GeForce-GTX-400-Familie in der Summe gesehen wohl verbessern – so wie es der RV840 derzeit bei AMD macht.

Wann die langsameren Fermi-Grafikkarten allerdings offiziell auf den Markt kommen sollen, steht noch in den Sternen. In wenigen Stunden, um 00:01 Uhr, stehen aber erst einmal die High-End-Modelle an. Dann werden auch wir unseren Artikel veröffentlichen.

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