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Kurzum: wir hatten es geahnt. Der Verkauf der NVIDIA GeForce GTX 465 geht nur schleppend voran. Dies berichtete jetzt zumindest die stets gut bediente Gerüchteküche Fudzilla.com. Gründe hierfür gibt es genug. So basiert auch die 250-Euro-Karte auf NVIDIAs erstem DirectX-11-Chip, der zwar mehr als genug Leistung bietet, aber auch in Sachen Leistungsaufnahme und Abwärme neue Rekorde schreibt. Durch simples Deaktivieren einiger Einheiten konnte man die negativen Eigenschaften des GF100 zwar eindämmen, doch im Großen und Ganzen blieben sie bestehen. Eine maximale Leistungsaufnahme von immer noch 200 Watt bestätigt diese These – zu viel für ein konkurrenzfähiges Modell, das in der oberen Mittelklasse mitmischen möchte. Insgesamt könnte man sagen, dass NVIDIA zur Notlösung griff, um möglichst schnell auch in unteren Preisregionen mitspielen zu dürfen. Bis zum Launch der Grafikkarte bediente man nur den High-End-Markt mit DirectX-11-Modellen.
Hauptauslöser für die schlechten Verkäufe der NVIDIA GeForce GTX 465 dürfte aber wohl die jüngst vorgestellte NVIDIA GeForce GTX 460 sein. Sie basiert bereits auf dem GF104 und besitzt mit einer TDP von maximal 160 Watt für die 1024-MB-Variante eine deutlich geringere Leistungsaufnahme - bei fast gleicher Performance. Auch das Overclocking-Potential des ersten GF104-Ablegers kann sich sehen lassen und überflügelt mit Taktraten jenseits der 800-MHz-Grenze sogar fast eine NVIDIA GeForce GTX 470.
Zu guter Letzt ist aber auch AMD schuld am Debakel der NVIDIA GeForce GTX 465, denn auch die ATI Radeon HD 5830 und die ATI Radeon HD 5850 wissen zu gefallen und sind zudem teils im Preis gefallen (wir berichteten). Ob die NVIDIA GeForc GTX 465 über kurz oder lang von der Bildfläche verschwinden wird, bleibt abzuwarten.
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