Werbung
In den letzten Tagen konnten uns die Kollegen von Expreview.com mehrmals mit brandaktuellem Material zur kommenden NVIDIA GeForce GTX 480 mit 512 Shadereinheiten beliefern. Nun stellte man seinen ausführlichen Testbericht exklusiv online. Demnach kümmerte sich NVIDIA nicht mehr um die eigenen Produktionskosten, bessere Yield-Raten oder um die Leistungsaufnahme und Abwärme der Grafikkarte selbst, sondern scheute sich nicht das aufgemöbelte Flaggschiff nun endlich an den Mann zu bringen und aktivierte den letzten Streaming-Multiprozessor, womit der GF100 nun wirklich in Vollausstattung daherkommt. Dank der 16 Shadercluster, die jeweils 32 ALUs und vier TMUs bereit halten, bringt es NVIDIAs schnellste DirectX-11-Grafikkarte auf insgesamt 512 CUDA-Cores samt 64 Textureinheiten. Die Speicheranbindung setzt sich aus sechs 64-Bit-Controllern zusammen und legt somit 384 Bit in die Waagschale. Zusammen mit den zwölf GDDR5-Speicherchips stehen weiterhin 1536 MB Videospeicher zur Verfügung. Auch an der Anzahl der Rasterendstufen hat sich im Vergleich zum aktuellen Modell nichts getan. Hier sind sind noch immer 48 ROPs vorhanden.
Etwas überrascht dürfte man allerdings über die Taktraten sein, denn diese beließ man für den Test auf gewohntem Niveau - sonst sollten abrt etwas schnellere 801/1601/950 MHz drin sein. Um der gewaltigen Leistungsaufnahme und der hohen Abwärme Herr zu werden, musste man die ein oder andere Anpassung vornehmen. So kommt nun eine 8+2-Phasen Spannungsversorgung zum Einsatz, die über zwei 8-Pin-PCI-Express-Stromanschlüsse versorgt wird. Dazu gibt es hochwertige Kondensatoren und einen wuchtigen Kühlkörper mit drei riesigen Axiallüftern.
Durch Klick auf das Bild gelangt man zu einer vergrößerten Ansicht
Im Test musste sich der aufgeborte GF100 nicht nur in synthetischen Benchmarks, wie 3DMark Vantage, von seiner besten Seite zeigen, sondern sich auch in zahlreichen Spiele-Titeln behaupten - darunter Just Cause 2, Crysis Warhead, Dirt 2 oder auch Metro 2033. Um den neuen 3D-Beschleuniger nicht auszubremsen, setzten die Kollegen auf einen auf 4,0 GHz übertakteten Intel Core i5-750 samt 4096 MB DDR3-Arbeitsspeicher. Getestet wurde mit dem GeForce 258.96 WHQL. Im Durchschnitt liegt die überarbeitete NVIDIA GeForce GTX 480 knapp sechs Prozent vor der bisherigen Version mit 480 Shadereinheiten. Bei hohen Auflösungen und mit Antialiasing fällt der Unterschied meist noch größer aus.
Doch auch bei der Leistungsaufnahme wurden die Balken der jeweiligen Diagramme immer länger. Während das Gesamtsystem mit der älteren Version im Leerlauf noch 141 Watt aus der Steckdose zog, waren es mit der 512-SP-Version fast 17 Watt mehr – nämlich 158 Watt. Unter 3D-Last fällt der Vorsprung noch deutlicher aus. Hier stehen satte 644 Watt 440 Watt gegenüber – gut 46 Prozent mehr! Die Temperaturen lagen hingegen mit 37 °C im Idle bzw. mit 94 °C unter Last auf bisherigem Niveau.
{jphoto image=738}
Insgesamt kann die neue NVIDIA GeForce GTX 480 mit 512 Shadereinheiten durchaus ihre Muskeln spielen lassen und weiß vor allem in DirectX-11-Benchmarks zu gefallen. Doch dies bezahlt man mit hoher Abwärme und großem Stromhunger. Wann die neue Grafikkarte auf den Markt kommen wird, steht noch immer in den Sternen. Vielleicht handelt es sich nur um eine Idee eines Boardpartners?
Den kompletten Test von Expreview.com finden Sie unter diesem Link.
Weiterführende Links: