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AMD konnte mit der Radeon HD 6790 diese Woche einen neuen Kombattanten für das Mainstream-Segment auf den Markt bringen. In unserem Test konnte die Leistung der Grafikkarte durchaus überzeugen, den NVIDIA-Gegenspieler GeForce GTX 550 Ti hat sie "in den meisten Fällen im Griff". Da die HD 6790 auf der Barts-GPU basiert, wurden bei ihr gegenüber den HD 68xx-Modellen Shader-Prozessoren und Texture-Units beschnitten. Das regte zu Spekulationen an, ob die entsprechenden Einheiten nicht vielleicht wieder freigeschaltet werden könnten.
AMD hat dazu nun selbst Stellung bezogen und verneint das ausdrücklich. Die Radeon HD 6790 kann also weder zur HD 6850 noch gar zur HD 6870 freigeschaltet werden. Die deaktivierten Bereiche der GPU wurden physikalisch und nicht nur per BIOS deaktiviert: "It is not something that should be possible on the 6790. Those SIMDs are fused off." Laut AMD können Kunden sich jedoch zumindest über viel Übertaktungsspielraum freuen: "It is a card that has a lot of potential for overclocking, just take a look at overclocking results for other Barts-based graphics cards." Natürlich fehlt nicht der Hinweis, dass die Garantie bei Overclocking verfällt.
Aufschlußreich ist auch das AMD-Statement zur anvisierten Lebensdauer der HD 6790. Oft sind solche beschnittenen Modelle nur Lückenfüller, die für eine begrenzte Zeit der "Resteverwertung" dienen - also auf denen die GPUs eingesetzt werden, die nicht für voll freigeschaltete Modelle geeignet sind. Die Radeon HD 6790 soll hingegen für mehrere Quartale am Markt bleiben und nicht nur übergangsweise angeboten werden: "You are going to see the Radeon HD 6790 in the channel for a while. This is the product that will be in the 6700-series for a while, it is not a temporary SKU."
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