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Wenige Tage nachdem AMD und NVIDIA ihre beiden Dual-GPU-Flaggschiffe vorstellten und AMD erst vor kurzem sein bisher langsamstes Modell der Radeon-HD-6000-Familie in den Dienst stellte (wir berichteten), konterte jetzt auch NVIDIA und gab heute den Startschuss für seine GeForce GT 520. Sie basiert auf der GF119-GPU und wird - wie alle anderen Modelle der aktuellen Generation - in 40 nm vom Band laufen. Im Vergleich zur NVIDIA GeForce GTX 580 wurde der kleine 3D-Beschleuniger aber kräftig beschnitten und verfügt nur noch über einen Graphics Processing Cluster (GPC), der zudem nur noch einen vollwertigen Streaming-Multiprozessor (SM) bereit hält. Damit stehen der NVIDIA GeForce GT 520 lediglich 48 skalare Einheiten zur Verfügung. Pro Shadercluster ist auf dem GF119 ein Textur-Cluster, bestehend aus acht Texture-Mapping-Units, enthalten. Beim Speicherausbau setzt man mit DDR3 nicht nur auf die deutlich langsameren Speicherchips, sondern verbaut auch nur einen einzigen 64-Bit-Controller. An diesen ist ein ROP-Cluster mit acht einzelnen Rasterendstufen installiert. Verbaut sollen standardmäßig 1024 MB werden, Konfigurationen mit der doppelten Kapazität wären ebenfalls denkbar.
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Bei den Taktraten fährt NVIDIA gewohnt hohe Frequenzen und lässt seinen neusten Sprössling mit 810 MHz arbeiten, während es die 48 Rechenwerke des GF119 auf 1620 MHz bringen und der DDR3-Videospeicher immerhin mit 897 MHz zu Gange ist. Auf der Anschluss-Seite warten ein DVI-, VGA- sowie HDMI-Anschluss. Die maximale Leistungsaufnahme seiner neuen Low-End-Karte beziffert NVIDIA auf gerade einmal 29 Watt, womit die 75 Watt, welche über das PCIe-Interface zur Verfügung gestellt werden, völlig ausreichen – ein separater Stromstecker ist also nicht vonnöten. Außerdem lässt sich die NVIDIA GeForce GT 520 damit hervorragend passiv kühlen, wenngleich das Referenzmodell eine aktive Kühlung vorsieht.
Da uns NVIDIA recht kurzfristig mit Informationen versorgte und noch kein Sample verschicken konnte, müssen wir auf erste Benchmarks noch ein bisschen warten. Viel sollte man von der NVIDIA GeForce GT 520 allerdings nicht erwarten. Für knapp 50 Euro dürfte die kleine Grafikkarte in den nächsten Stunden im Fachhandel auftauchen.
Alle Daten noch einmal im Kurzüberblick:
AMD Radeon HD 6450 | ATI Radeon HD 5450 | AMD Radeon HD 5550 | NVIDIA GeForce GT 430 | NVIDIA GeForce GT 520 | |
GPU | Caicos | Cedar | Redwood | GF108 | GF119 |
Fertigung | 40 nm | 40 nm | 40 nm | 40 nm | 40 nm |
Anzahl Transistoren | 320 Millionen | 292 Millionen | 627 Millionen | 585 Millionen | |
GPU-Takt | 625 - 750 MHz | 650 MHz | 550 MHz | 700 MHz | 810 MHz |
Speichertakt | 533 - 900 MHz | 400 - 800 MHz | 800 - 1000 MHz | 900 MHz | 897 MHz |
Speichertyp | DDR3/GDDR5 | DDR2/DDR3 | DDR3/GDDR5 | DDR3 | DDR3 |
Speichergröße | 512 MB | 512 MB | 512 / 1024 MB | 1024 MB | 1024 MB |
Speicherinterface | 64 Bit | 64 Bit | 128 Bit | 128 Bit | 64 Bit |
Speicherbandbreite | 28,8 GB/Sek. | 12,8 GB/Sek. | 25,6 GB/Sek. | 28,8 GB/Sek. | 14,4 GB/Sek. |
Shader Model | 5.0 | 5.0 | 5.0 | 5.0 | 5.0 |
DirectX | 11 | 11 | 11 | 11 | 11 |
Shader-Einheiten | 160 (5D) | 80 (5D) | 320 (5D) | 96 (1D) | 48 (1D) |
Shader-Takt | 625 - 750 MHz | 650 MHz | 550 MHz | 1400 MHz | 1620 MHz |
Texture Units | 8 | 16 | 20 | 16 | 8 |
ROPs | 4 | 4 | 8 | 4 | 8 |
maximale Leistungsaufnahme | 27 Watt | 19 Watt | 43 Watt | 49 Watt | 29 Watt |
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