Werbung
Wie bereits angekündigt sprach AMD auf der derzeit stattfindenden Fusion Development Summit (AFDS) über die nächste GPU-Architektur. Southern Island wird demnach mehr als nur ein Shrink der aktuellen Cayman-Architektur auf den 28-nm-Prozess und offenbar kehrt man auch dem Very Long Instruction Word (VLIW) den Rücken. Mit der Radeon HD 2900 führte man 2007 erstmals eine Architektur auf Basis von VLIW5 ein. Dabei werden bis zu fünf Befehle in ein Packet verpackt und gleichzeitig in fünf Rechenkernen abgearbeitet. Im Schnitt aber können die Packete nicht mit fünf Befehlen gefüllt werden, was das Prinzip wieder ineffektiv werden lässt. Aus diesem Grund wechselte AMD mit der Radeon-HD-6900-Serie auf VLIW4.
{jphoto image=13324}
Offenbar ist dies allerdings immer noch nicht gut genug für AMD und nun dreht man der VLIW-Architektur komplett den Rücken. Zukünftig wird man ebenfalls auf eine SIMD-basierende Architektur setzen, wie sie NVIDIA bei Fermi einsetzt. Neben der besseren Auslastung der Rechenkerne bietet sie auch noch weitere Vorteile. Getrennte skalare 32/64 Bit Einheiten, durch ECC abgesicherte Caches, eine Branch Unit und weniger komplexe Programmierung des Compilers.
Weitere Details werden sicher in Kürze folgen. AMD gibt an, die neue Architektur zusammen mit der kleineren Fertigung noch in diesem Jahr zu einem Massenmarkt fähigen Produkt zu entwickeln. Ein Wechsel auf eine kleinere Fertigung und gleichzeitig eine neue Architetkur ist alles andere als einfach. Hoffentlich hat AMD die damit verbundenen Schwierigkeiten schnell im Griff bzw. vielleicht sogar schon größtenteils schon hinter sich gebracht.
Weiterführende Links: