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Schon seit Längerem kursieren im Internet Gerüchte, AMD würde noch in diesem Jahr mit seiner neuen Grafikkarten-Generation auf Basis der 28-nm-Fertigung durchstarten. Wie sich nun Übergangs-Geschäftsführer Thomas Seifert in einer Telefonkonferenz mit Finanz-Analysten äußerte, werde man wohl auch dieses Mal das Wettrennen gegen seinen Kontrahenten gewinnen und noch vor NVIDIA erste Chips auf 28-nm-Basis produzieren können. Schon bei der Umstellung auf 90, 80, 65, 55 und 40 nm konnte AMD bzw. damals noch ATI vor NVIDIA passende Grafikchips an den Mann bringen.
Entsprechende 28-nm-Chips will man schon jetzt in seinen eigenen Reihen halten. Bis zur Marktreife werden aber wohl noch einige Monate ins Land ziehen müssen. Ob man es bis zum lohnenden Weihnachtsgeschäft schaffen könnte, bleibt weiter abzuwarten. Durch die filigranere Fertigung erhofft sich AMD nicht nur eine Einsparung der Herstellkosten, sondern auch einen geringeren Stromverbrauch seiner kommenden Grafikchips – bei steigender Leistung versteht sich. Laut Seifert lässt die US-Amerikanische Grafikschmiede ihre neuen Chips dieses Mal bei zwei Auftragsfertigern parallel produzieren: TSMC und Global Foundries. Sie bieten zwar die 28-nm-Fertigung, doch setzten beide auf unterschiedliche Techniken. Für AMD stehen damit zwar größere Kapazitäten zur Verfügung, doch können nicht beide Produktionsstätten die gleichen Chips vom Band laufen lassen. Denkbar wäre beispielsweise die Produktion der High-End-Chips bei TSMC, während sich Global Foundries um die kleineren Southern-Islands-Ableger kümmern könnte.
Ob wir in diesem Jahr tatsächlich noch eine neue Grafikkarten-Generation aus dem Hause AMD begrüßen dürfen, wird die Zeit zeigen müssen. Für heftige Spekulationen und Gerüchte ist wohl aber in jedem Fall gesorgt.
"We have working silicon in-house and remain on-track to deliver the first members of what we expect will be another industry-leading GPU family to market later this year. We expect to be at the forefront of the GPU industry's transition to 28nm." said Thomas Seifert.
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