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Für die GeForce GTX 260 griff NVIDIA auf einen ungewöhnlichen Trick zurück, um die Konkurrenzfähigkeit der beliebten Grafikkarte über eine längere Zeit zu gewährleisten. Während die Ur-GTX 260 nur auf 192 Streamprozessoren zurückgreifen wollte, wurden einer zweiten Revision dieser GPU ganze 216 Streamprozessoren spendiert. Aktuell ist die GeForce GTX 560 Ti in einer ähnlichen Lage wie die GeForce GTX 260 mit 192 Streamprozessoren es damals war - sie ist ein beliebtes Modell im gehobenen Mainstream-Segment, sieht sich aber starker Konkurrenz - vor allem AMDs Radeon HD 6950 - ausgesetzt.
Und wiederum scheint NVIDIA auf das altbewährte Rezept zurückzugreifen. Laut Informationen von vr-zone.com wird es auch von der GeForce GTX 560 Ti eine zweite Revision mit erhöhter Anzahl von Streamprozessoren geben. Anstelle von den aktuellen 384 Streamprozessoren soll diese neue Variante ganze 448 Streamprozessoren bieten können. Der bisher genutzte GF114 verfügt aber nicht über deaktivierte Einheiten, die einfach aktiviert werden könnten. Stattdessen greift NVIDIA auf den GF110 zurück, der bisher den High-End-Modellen vorbehalten war. Die neue GeForce GTX 560 Ti ist demnach praktisch am ehesten mit einer GeForce GTX 570 (480 Streamprozessoren) zu vergleichen, bei der eine Shadergruppierung deaktiviert wird. Vermutlich wird auch der Takt etwas abgesenkt. Gegenüber der bisherigen GTX 560 Ti sollten sowohl Performance als auch Stromverbrauch signifikant ansteigen.
Dieses Update dürfte gut geeignet sein, um im gehobenen Mainstream-Segment die Lücke bis zur nächsten Grafikkartengeneration zu überbrücken. Ob die GTX 560 Ti (448 Core) ein Erfolg wird, hängt entscheidend aber auch von NVIDIAs Preisgestaltung ab. Eins ist jedenfalls jetzt schon klar - eine GTX 560 Ti (448 Core) sorgt nicht für mehr Übersichtlichkeit im Benennungssalat. Kunden müssen einmal mehr besonders aufpassen, welche Variante sie erwerben.
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