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Viele neue Grafikkarten hat es in diesem Jahr nicht gegeben. Trotzdem wird es zum Ende noch einmal richtig spannend. Nachdem wir erst vor kurzem handfeste Informationen zur AMD Radeon HD 7900 aufzeigen konnten, hat die stets gut bediente Gerüchteküche nun auch ihre Kessel für die kommenden 3D-Beschleuniger der AMD-Konkurrenz eingeheizt. Demnach sollen in der ersten Hälfte des ersten Quartals 2012 mit dem GK100 und dem GK104 zwei neue Chips das Licht der Welt erblicken und damit deutlich früher als es böse Zungen noch vor wenigen Wochen behaupteten.
Wie die US-Amerikanische Grafikschmiede wird auch NVIDIA auf die filigranere 28-nm-Fertigung umsatteln, doch nur das kommende Flaggschiff soll auf der neuen "Kepler"-Architektur aufbauen. Die kleinere GK104-GPU soll zwar etwas von seinem großen Bruder lernen, jedoch noch auf die aktuelle "Fermi"-Architektur zurückgreifen. Dafür peilt man mit diesem Ableger eine Performance oberhalb der GeForce GTX 580 an. Hierfür könnten 640 oder gar 768 1D-Shader für die nötige Grundleistung sorgen, gefolgt von 80 bzw. 96 TMUs und einem 256 bis 384 Bit breitem Speicherinterface. Die Rohleistung soll die 2,0-TFlops-Marke durchbrechen. So schallt es aktuell jedenfalls aus der Gerüchteküche. Zum Vergleich: Eine GeForce GTX 560 Ti bringt es auf 1,26 TFlops, wohingegen es eine GTX 580 auf 1,58 TFlops bringt – eine deutliche Steigerung gegenüber den Vorgänger-Versionen.
Noch spekulativer erscheinen die Informationen zum GK100. Hier sollen 1024 Shadereinheiten, 128 Textureinheiten und ein gar 512 Bit breites Speicherinterface für GDDR5 zur Verfügung stehen. Dazu könnte es bis zu 64 Raster-Operations-Units geben. In der Performance-Rangliste soll die GeForce GTX 680 - oder wie sie später heißen mag - über einer NVIDIA GeForce GTX 590 anzusiedeln sein.
Auch wenn es aktuell noch zu früh für Spekulationen ist und die hier gezeigten Daten – aber durchaus realistisch und denkbar wären – lediglich Schätz-Werte sind, muss NVIDIA doch langsam in die Gänge kommen. "Southern Islands" steht unmittelbar vor seiner Markteinführung. Die PR-Abteilung hält sich zwar noch immer bedeckt, gab aber bekannt, dass man sich im Zeitplan befände und schon die ersten 28-nm-Samples intern testen würde. Die Ausbeute der 28-nm-Chips sei schon jetzt deutlich besser als die der 40-nm-Fertigung.
Product-PR-Manager Igor Stanek gab gegenüber den Kollegen von Fudzilla.com folgendes zu Wort: "We are on track with our Kepler roadmap. We have 28nm silicon in house now. Our transition to 28nm is going better than 40nm, and yields are better than our original plan".
Vermutlich werden wir zur Consumer Electronics Show 2012 Anfang nächsten Jahres mehr erfahren.
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