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Es gilt schon einige Zeit als offenes Geheimnis, dass der Grafikkartenentwickler AMD seine Radeon HD 7000-Serie nicht mit komplett neuen Modelle auffüllen wird, sondern zum Teil auf alte Bekannte zurückgreift. Dies betrifft vor allem den Low- und Midrange-Markt und so sind die Modelle wohl fast ausschließlich im OEM-Bereich zu finden. Jetzt werden sich sicherlich einige Kunden fragen, warum AMD einige Grafikkarten nur umbenennen wird, aber dies lässt sich relativ leicht erläutern. Beim Kauf eines fertig gebauten Computers möchte der Kunde natürlich lieber eine Grafikkarte aus der aktuellen 7000er-Baureihe kaufen, als ein Modell aus der älteren Baureihe HD 6000. Ob sich der Käufer vor dem Erwerb über das verbaute Modell dann wirklich nochmal näher informiert, ist dabei eine ganz andere Frage und so geht der Kunde meist davon aus, einen relativ aktuellen 3D-Beschleuniger zu erwerben.
Betroffen von diesem Umstand sind genau fünf aktuell erhältliche Grafikkarten. So wird die Radeon HD 6670 zukünftig unter der Bezeichnung Radeon HD 7670 an den Mann gebracht und eine Radeon HD 6570 wird als Radeon HD 7570 verkauft. Bei der Radeon HD 6450 mit einem GPU-Takt von 750 MHz wird auf den Namen Radeon HD 7470 zurückgegriffen und der Pixelbeschleuniger mit einer etwas niedrigeren Taktfrate von 625 MHz kommt als HD 7450 in den Handel. Das kleinste Modell wird als Radeon HD 7350 vermarktet und greift auf die technisch identischen Daten wie die HD 5400 zu.
Ebenfalls wird im Bereich der OEM-Grafikkarten von AMD nur ein GDDR3-Speicher erlaubt und somit müssen Käufer von Komplett-Computern auf den aktuellen GDDR5-Speicher verzichten, wobei es auch Ausnahmen gibt. So kann sowohl die HD 7670, als auch die HD 7450 auf den aktuellen Speicher setzen, aber dabei eine maximale Kapazität von 512 MB erreichen.