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Lange hat NVIDIA mit seiner GeForce GTX 680 auf sich warten lassen. Gestern um Punkt 14:00 Uhr war es dann endlich soweit: Die Kalifornier schickten ihr neustes Flaggschiff ins Rennen (Hardwareluxx-Test). Pünktlich zum Wochenende wollen wir einen Blick in unseren Preisvergleich werfen und die Reaktionen auf dem Markt der Grafikkarten durchleuchten. Um eines vorne weg zu nehmen: Die spekulierten Preissenkungen der Radeon HD 7970 und Radeon HD 7950 blieben bislang noch aus. In unserem Test nehmen sich beide Kontrahenten leistungsmäßig nicht viel und genehmigen sich auch in Sachen Leistungsaufnahme keine großen Ausfälle. Insgesamt liefert die neue NVIDIA-Karte aber dennoch ein etwas besseres Bild ab und liegt je nach Benchmark im Schnitt 7,5 Prozent vor der „Tahiti“-Konkurrenz – in einigen Spielen, wie Crysis Warhead oder Metro 2033 aber auch gerne dahinter. Und das bei etwa gleicher Leistungsaufnahme, egal ob im 2D- oder 3D-Betrieb.
Aktuell werden für NVIDIAs schnellste Single-GPU-Grafikkarte rund 470 Euro fällig. Modelle mit höheren Taktraten (abgesehen vom Turbo-Modus) sind derzeit leider noch nicht verfügbar. Zumindest von EVGA listet unser Preisvergleich eine übertaktete TGT-Edition und eine wassergekühlte Version. Nähere Angaben zu den Frequenzen werden allerdings nicht gemacht. Einige Hersteller versprachen uns aber entsprechende Custom-Designs ab April ins Rennen zu schicken.
Bei der Konkurrenz zeigen sich die Preise aktuell noch unbeeindruckt vom Launch der neuen GeForce GTX 680. Noch immer wechselt das günstigste Modell der Radeon HD 7970 für etwa 440 Euro ihren Besitzer. Der Aufpreis zur GeForce GTX 680 liegt damit bei rund 30 Euro. Wer allerdings das Referenzlayout scheut und lieber zu einem Modell mit eigener Kühlung greifen und obendrauf auch eine werksseitige Übertaktung mitnehmen möchte, den erwartet hier inzwischen eine deutlich größere Auswahl, muss aber auch zwischen 485 und 615 Euro einplanen.
Etwas günstiger, aber auch langsamer geht es mit der Radeon HD 7950. Auch sie verharrt seit ihrer Vorstellung auf dem gleichen Preislevel und schlägt in unserem Preisvergleich noch mit rund 380 Euro zu Buche. Schaut man sich die Preise der kleinen Familienmitglieder der Radeon-HD-7000-Familie an, so findet man auch hier keine Preisreduzierung.
Einzig die GeForce GTX 580 ist in den letzten Tagen kräftig im Preis gefallen. Sie ist derzeit schon für rund 340 Euro zu haben und damit sogar günstiger als eine Radeon HD 7950. Erste Custom-Designs sind schon für zehn Euro mehr zu haben.
Ob AMD die Preise in den nächsten Tagen heruntersetzen wird, um die Attraktivität seiner neuen „Southern Islands“-Generation zu verbessern, bleibt abzuwarten. Bislang zeigt sich die US-amerikanische Grafikschmiede unbeeindruckt von der Vorstellung der GeForce GTX 680 und hielt die Finger noch still. Wir warten das bevorstehende Wochenende ab und prüfen in den nächsten Tagen noch einmal die Preise – sofern seitens AMD keine offizielle Meldung kommen wird.