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In den unteren Preis- und Leistungssegmenten dürfen demnächst einige ältere Grafikchips der Radeon-HD-6000-Familie unter neuem Namen an den Start gehen. Dies ist kein großes Geheimnis und wurde so von AMD schon des Öfteren kommuniziert. Konkurrent NVIDIA wird ebenfalls so verfahren. Zumindest machte die kalifornische Grafikschmiede jetzt heimlich still und leise ihren ersten Schritt und stellte für den OEM-Markt kurz nachdem die ersten Gerüchte zur kommenden GeForce GTX 670 Ti aufkamen (wir berichteten), zwei weitere Mitglieder der GeForce-600-Familie in den Dienst.
Die vermeintlich neue GeForce GT 620 erinnert mit ihren 48 Shadereinheiten, dem gerade einmal 64 Bit breiten Datenbus und mit ihren älteren DDR3-Chips an einen alten Bekannten. Genauer gesagt an ihren namentlichen Vorgänger, die GeForce GT 520, die über die gleichen Eckdaten verfügte und auf der GF119-GPU aufbauen durfte. Auch die Neuauflage kann je nach Belieben des Boardpartners auf 512 oder 1024 MB Videospeicher zurückgreifen und rechnet mindestens mit 810 MHz. Die 48 skalaren Einheiten sollen hingegen mit 1620 MHz befeuert werden, während sich der Speicher mit Geschwindigkeiten von bis zu 898 MHz zufriedengeben soll. Dafür liegt die maximale Leistungsaufnahme der Single-Slot-Grafikkarte bei sehr geringen 30 Watt.
Noch langsamer geht es mit der GeForce 605. Sie kann zwar ebenfalls mit 48 Rechenwerken und einem 512 bis 1024 MB großen DDR3-Videospeicher, der über 64 Datenleitungen kommunizieren darf, aufwarten, muss aber bei den Frequenzen deutlichere Abstriche hinnehmen. Grafikprozessor, Shadereinheiten und Speicher sind mit 523/1046/898 MHz merklich langsamer. Dafür sinkt die maximale Card-Power auf 25 Watt.
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Sowohl die GeForce GT 620 wie auch die GeForce 605 dürften sich in den nächsten Wochen in einigen OEM-Rechnern wiederfinden.