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Gigabyte Tech Tour 2012

Frische Infos zur WindForce 5X GTX 680

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Frische Infos zur WindForce 5X GTX 680
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Gestern waren wir zu Gast bei Gigabyte und Frankfurt und konnten auch erstmals selbst einen Blick auf die GeForce GTX 680 SOC mit WindForce-5X-Kühlung werfen. Die SuperOverclocked stellt das High-End-Modell von Gigabyte dar, befindet sich derzeit aber noch in der Entwicklungsphase. Daher nennt Gigabyte auch noch keine finalen Taktraten. In den Systeminformationen wurde aber ein GPU-Takt von 1071 MHz mit "GPU Boost" auf 1123 MHz genannt. Der Speicher lief mit 1502 MHz. Dies sollen aber nicht die finalen Taktraten sein, was aufgrund der Vorstellung anderer Hersteller mit weniger aufwendigen Kühlungen aber deutlich höherem Takt, auch nicht zu verantworten wäre. Vermutlich kommt noch das BIOS der Gigabyte GeForce GTX 680 OC zum Einsatz, die mit eben diesen Taktraten arbeitet.

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Der WindForce-5X-Kühler soll eine maximale Abwärme von 500 Watt abführen können. Dies geschieht über eine massive Bodenplatte aus Kupfer, die sowohl die GPU, Speicherchips wie auch einige Komponenten der Spannungsversorgung abdeckt. In bzw. über ihr befindet sich eine große Vapor-Chamber, welche die Abwärme wiederum an neun Heatpipes angibt. Der Heatsink wird von fünf 40-mm-Lüftern mit Frischluft versorgt, die seitlich angebracht sind. Laut Aussage von Gigabyte sollen diese in der finalen Version leicht nach oben geneigt werden, um die warme Abluft im Gehäuse nach oben zu transportieren. Insgesamt besitzt die Kühlung eine Bauhöhe von drei Slots.

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Nun sind 40-mm-Lüfter nicht gerade durch ihren leisen Betrieb bekannt. Gigabyte will dem mit einer intelligenten Lüftersteuerung entgegenwirken. So sollen je nach Last und Temperatur nur zwei oder alle fünf Lüfter im Einsatz sein. Zudem regelt die Steuerung je nach Temperatur mit welcher Drehzahl die zwei oder fünf Lüfter jeweils arbeiten. Die uns präsentierte Karte verfügt noch nicht über diese Steuerung und lies alle fünf Lüfter mit der immer gleichen Drehzahl arbeiten.

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Weiterhin nicht final ist auch das Design der Karte. Dem uns gezeigten Modell fehlte die Abdeckung, welche die fünf Lüfter umschließen soll. Zudem war auch die Spannungsversorgung nicht final ausgebaut. Auf der fertigen Karte soll eine Spannungsversorgung mit acht Phasen für ausreichend Stabilität sorgen. Die jeweils einfach vorhandenen 6-Pin und 8-Pin-Anschlüsse werden als 2x 8-Pin ausgeführt und dann wird auch eine weitere Phase auf dem PCB bestückt sein. Grüne LEDs geben Auskunft darüber, welche und wie viele Phasen gerade belastet werden. Der Anwender hat die Wahl zwischen zwei BIOS-Versionen. Wem die einfache werksseitige Übertaktung dann nicht ausreicht und wer auf Sicherheitsfeatures verzichten kann, dem gibt Gigabyte ein zweites BIOS an die Hand, das alle Freiheiten lässt - die dazugehörigen Gefahren natürlich mit eingeschlossen.

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Ein spezielles Selektierungsverfahren soll sicherstellen, dass nur die besten GPUs auf den SOC-Modellen zum Einsatz kommen. Wie genau die Selektion erfolgen soll konnte man uns aber nicht sagen. Derzeit ist auch nicht davon auszugehen, dass die Hersteller überhaupt die Möglichkeit haben bestimmte GPUs auszuwählen, da NVIDIA den Bedarf bei weitem nicht decken kann. Auch später dürfte wohl eher NVIDIA die Möglichkeit haben die GPUs zu selektieren und verkauft diese dann entsprechend an seine Partner.

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Gigabyte arbeitet derzeit auch an einer Lösung um die Karte mechanisch stabiler zu machen. Die massive Kühlung sorgt dafür, dass sich die Karte bzw. das PCB leicht durchbiegt. Mit der Abdeckung der Lüfter bzw. einer entsprechenden Konstruktion dürfte Gigabyte sicherlich eine Lösung finden.

Für die GeForce GTX 680 SOC nennt Gigabyte derzeit noch keinen Erscheinungstermin oder Preis.

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