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Die heute veröffentlichte Liste der Top 500 Supercomputer weist auf Platz 150 auch einen solchen auf, der bei Intel selbst in den Laboren steht und als "Discovery - Intel Cluster, Xeon E5-2670 8C 2.600GHz, Infiniband FDR, Intel MIC" bezeichnet wird. Dahinter verbirgt sich eine Test-Plattform von Intel, auf der einer der Nachfolger des Projekts "Larabee" zum Einsatz kommt. Das nun von Intel offiziell vorgestellte Modell hört auf den Namen "Knights Corner", der eigentliche Produktname ist allerdings Xeon Phi.
Bei Xeon Phi handelt es sich um Erweiterungskarten mit PCI-Express-Steckplatz, die von einem in 22 nm gefertigten Chip Verwendung machen. Intel spricht davon, dass im gesamten System 9.800 Kerne eingesetzt werden. Der Stromverbrauch soll bei etwa 100 kW liegen. Die genaue Anzahl der Kerne pro "Knight Corner"-Chip verrät man allerdings nicht. Die Rede ist nur von mindestens 50, bei einer theoretischen Rechenleistung von einem TeraFLOP bei 64-Bit-Double-Precision-Berechnungen pro Karte. Der Recheneinheit zur Seite stehen jeweils 8 GB GDDR5-Speicher.
Erste Produkte auf Basis von Xeon Phi will Intel noch in diesem Jahr ausliefern. 2013 soll dann auch der erste Supercomputer mit einer Rechenleistung von mehr als 10 PetaFLOPs aufgebaut werden. Für das Jahr 2018 verspricht man sich einen Supercomputer, der die ExaFLOP-Grenze durchbricht.