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Mit der GeForce GTX 660 (zu unserem Test) und der GeForce GTX 650 scheint NVIDIA auf den ersten Blick eine bisher herrschende Lücke im Kepler Line-up geschlossen zu haben. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich aber, dass auch die Lücke zwischen diesen beiden Modellen noch sehr groß ist. Die GeForce GTX 660 ist ab etwa 200 Euro erhältlich und mit den 960 Shader-Einheiten des GK106 deutlich leistungsstärker als die GTX 650. Dieses Modell kostet nur etwa 100 Euro, der GK107 verfügt aber auch nur über 384 Shader-Einheiten. Ein weiterer Lückenfüller tut also Not.
Diese Rolle soll die GeForce GTX 650 Ti ausfüllen. Im Vorfeld wurde schon viel über die Spezifikationen dieses Modells gemutmaßt. Mittlerweile zeichnet sich folgendes Bild ab: Bei der GTX 650 Ti kommt wie bei der GTX 660 ein GK106 zum Einsatz. Die Variante GK106-200-A2 wird aber deutlich beschnitten. Sie bietet zwar die 24 ROPs der GTX 660-GPU, kommt aber nur noch auf 576 Shader-Einheiten. Es sollen 1 bis 2 GB GDDR5-Speicher verbaut werden, die über ein 128-Bit- und nicht mehr über ein 192-Bit-Interface angesprochen werden.
Auch zu den Taktraten gibt es Informationen. Schenkt man ihnen Glauben, läuft die GPU der GeForce GTX 650 Ti mit 960 MHz (ohne Boost-Funktion), der Speicher mit 1,35 GHz. Zur Stromversorgung dient neben dem PCIe-Slot ein 6-Pin-Anschluss, die TDP dürfte bei 75-85 Watt liegen.
Wenn sich diese Spezifikationen bestätigen, dürfte sich die GeForce GTX 650 Ti zwischen GeForce GTX 650 und 660 einreihen und die Lücke zwischen beiden Modellen schließen. Das gilt auch für den mutmaßlichen Verkaufspreis, der bei 149 bis 169 Dollar liegen soll. Der 9. Oktober dürfte endgültig für Klarheit sorgen, denn für diesen Tag wird der Launch der GeForce GTX 650 Ti erwartet.