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GeForce GTX 690 lässt sich zu Quadro K5000 umlöten

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GeForce GTX 690 lässt sich zu Quadro K5000 umlöten
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Professionelle Karten für den Einsatz in Workstations kosten meist mehr, als die "einfachen" Desktop-Vertreter für Spieler. So liegt der Preis einer GeForce GTX 690 beispielsweise derzeit bei 865 Euro, während die technisch nahezu gleichwertige Quadro K5000 mit 1700 Euro etwa das doppelte kostet. Im EEVblog ist nun eine Anleitung veröffentlicht worden, die zeigt, wie durch den Austausch einiger Widerstände aus einer GeForce GTX 690 eine Quadro K5000 wird. Die Modifikation sorgt dafür, dass aus der Desktop-Karte ein Hybrid-Modell wird. Im Betriebssystem meldet sich die Karte sowohl als GeForce GTX 690 als auch Quadro K5000 an.

[figure image=images/stories/newsbilder/aschilling/2013/gtx-690-mod-1.jpg]GeForce GTX 690 Modifikation[/figure]

Wie gesagt, technisch unterscheiden sich die beiden Karten nicht. Einzig die Device-ID ist eine andere und dies erkennt der Treiber. Im Treiber ist auch der wichtigste Unterschied zwischen einer professionellen Quadro-Karte und dem Desktop-Modell zu suchen. Früher genügten oft Software-Tricks (Austausch des BIOS), für eine solche Modifikation. Bei der aktuellen Hardware-Generation verwendet NVIDIA offenbar SMD-Widerstände, um die Device-ID festzulegen. Allerdings scheint dies nur bei einer der beiden GPUs zu funktionieren und somit melden sich zwei unterschiedliche Grafikkarte an.

[figure image=images/stories/newsbilder/aschilling/2013/gtx-690-mod-2.jpg]GeForce GTX 690 Modifikation[/figure]

Mutige Bastler können sich also bereits an die Modifikation wagen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch die zweite GPU entsprechend angepasst werden kann. Natürlich gehen jegliche Ansprüche bezüglich der Garantie verloren. Auf diesem Wege wäre es im übrigen auch möglich aus einer GeForce-Karte ein Tesla-Modell zu machen.