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Eigentlich war NVIDIAs GeForce-600-Familie im November letzten Jahres schon komplett. Trotzdem machten bereits damals die ersten Gerüchte die Runde, die kalifornische Grafikschmiede würde schon acht Monate nach der GK104-GPU – besser bekannt als GeForce GTX 680 – den Nachfolger an den Start schicken wollen. Doch weit gefehlt: Die ersten Ableger mit GK208-Chip finden sich erst jetzt allmählich ein und das obendrein nicht in den High-End-Karten, sondern vielmehr in den untersten Preis- und Leistungsregionen.
In Asien sind jetzt zwei Einstiegskarten aus dem Hause ZOTAC aufgetaucht, die auf den neuen Grafikprozessor aufbauen. Sowohl die ZOTAC GeForce GT 640 wie auch die ZOTAC GeForce GT 630 Zone Edition basieren jetzt allesamt wie ihre großen Vertreter auf der „Kepler“-Architektur – ein kleines, schleichendes Rebranding seiner Einstiegs-Grafikkarten, denn eine Pressemitteilung oder gar eine offizielle Vorstellung der kleinen Pixelbeschleuniger gab es seitens NVIDIA bislang nicht.
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Das größere Modell setzt auf eine GPU mit der genauen Bezeichnung „GK208-400“ und besitzt wie sein Vorgänger insgesamt 384 CUDA-Cores und 32 TMUs. Da allerdings nur noch ein 64 Bit breites Speicherinterface zur Verfügung steht, schrumpft die Zahl der Rasterendstufen von ehemals 16 auf nun acht Einheiten. Dafür kommt standardmäßig schneller GDDR5-Speicher mit einer Taktfrequenz von effektiven 5000 MHz zum Einsatz. Die Speicherbandbreite liegt so bei runden 40,0 GB/Sek., wo es vorher mit 1,8 GHz schnellen DDR3-Speicher noch 28,8 GB/Sek. waren. Um die fehlenden Bindeglieder zwischen Shadereinheiten und Speicher auszugleichen, erhöhte NVIDIA die Taktraten seiner neuen GeForce GT 640. Diese macht jetzt mit 1046 MHz auf sich aufmerksam. Doch die neue Revision dürfte sich zudem effizienter zeigen. Die maximale Leistungsaufnahme gibt NVIDIA nur noch mit 49 Watt an. Bei der alten Version waren es noch 65 Watt.
Viel größer fallen die Unterschiede zwischen der „Fermi“- und jetzt „Kepler“-basierten GeForce GTX 630 aus. Die „GK208-301“-GPU wirft zwar mit 384 Shadereinheiten eine ganze Reihe mehr in die Waagschale als ihr „Fermi“-Vertreter (96 CUDA-Cores), muss dafür aber ebenfalls deutliche Abstriche bei der Speicherausstattung hinnehmen. Hier setzt NVIDIA standardmäßig auf einen 64 Bit breiten Datenbus und bindet an diesen nur noch langsamen DDR3-Speicher. Im Vergleich zu vorher (DDR3-Version) ist das eine Halbierung der Bandbreite und fast eine Verkleinerung um den Faktor 3,6 im Falle der GDDR5-Version. Dafür sind die Chiptaktraten mit 902 MHz auf einem höheren Niveau und die maximale Leistungsaufnahme mit 25 Watt deutlich geringer.
GeForce GT 630 Fermi | GeForce GT 630 Kepler | GeForce GT 640 Kepler | GeForce GT 640 Kepler | |
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Technische Daten | ||||
GPU | GF108 | GK208-301 | GK107 | GK208-400 |
Fertigung | 40 nm | 28 nm | 28 nm | 28 nm |
GPU-Takt | 810 MHz | 902 MHz | 900 MHz | 1046 MHz |
Speichertakt | 1800 - 3200 MHz | 1800 MHz | 1800 MHz | 5000 MHz |
Speichertyp | GDDR5/DDR3 | DDR3 | DDR3 | GDDR5 |
Speichergröße | 512 - 2048 MB | 1024 - 2048 MB | 1024 - 2048 MB | 1024 - 2048 MB |
Speicherinterface | 128 Bit | 64 Bit | 128 Bit | 64 Bit |
Speicherbandbreite | 28,8 - 51,2 GB/Sek. | 14,4 GB/Sek. | 28,8 GB/Sek. | 40,0 GB/Sek. |
DirectX-Version | 11.0 | 11.1 | 11.0 | 11.1 |
Shadereinheiten | 96 (1D) | 384 (1D) | 384 (1D) | 384 (1D) |
Maximale Leistungsaufnahme | 65 Watt | 25 Watt | 65 Watt | 49 Watt |
In einem ersten Benchmark-Test ist die neue „Kepler“-Version der GeForce GT 630 langsamer als ihr „Fermi“-Vertreter. Beide Modelle dürften für ambitionierte Spieler aber sowieso nicht in Frage kommen, sondern vielmehr ihr Dasein als PhysX-Karte oder kleiner Pixelschubscher im heimischen Wohnzimmer-PCs fristen. Die neue Revision der ZOTAC GeForce GT 630 ZONE Edition ist bei Amazon bereits für 52 Euro zu haben.