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MSI hat heute seine GeForce GTX 780 Lightning vorgestellt. Damit ist der Overclocking-König unter den MSI-Grafikkarten endlich offiziell und gerade noch so im August, wie ursprünglich vermutet, erschienen. Highlight des 3D-Beschleunigers ist der neue TriFrozr-Kühler, der - wie der Name schon vermuten lässt - mit drei Lüftern auf sich aufmerksam macht. Während der mittlere Rotor über einen Durchmesser von 80 mm verfügt, sind die beiden äußeren Lüfter mit 90 mm etwas größer. Außerdem lässt sich das Triple unabhängig voneinander über zwei PWM-Signale regeln. Dabei sollen der erste und dritte Lüfter sich um den Abtransport der Abwärme von GPU, Speicher und Stromversorgung kümmern, während der zweite Rotor die hitzigen Spannungswandler mit Frischluft versorgen soll. Um sich vor Staub-Ablagerungen zu schützen, implementierte MSI die Dust-Removal-Technologie. Unterstützt wird das Kühlsystem von zahlreichen Aluminiumfinnen sowie sieben 8-mm-Heatpipes.
Unter der Haube gibt es alle erdenklichen Features, die vor allem ambitionierte Overclocker-Herzen höher schlagen dürften. Die MSI GeForce GTX 780 Lightning kann auf eine 16+3-phasige Spannungsversorgung zurückgreifen, besitzt den Hersteller-typischen GPU-Reactor auf der Rückseite der Grafikkarte, der für stabilere Spannungen beim Grafikprozessor sorgen soll, digitale Spannungswandler, hochwertige Bauteile und leicht abzugreifende Spannungsmesspunkte. Bei der Stromversorgung gibt es gegenüber der NVIDIA-Vorlage ebenfalls eine Änderung: Den sonst üblichen 6-Pin-PCI-Express-Stecker tauschte MSI gegen ein 8-Pin-Modell, womit die GeForce GTX 780 Lightning über zwei 8-Pin-Stecker mit Strom versorgt wird und so theoretisch bis zu 375 Watt aus dem Netzteil ziehen könnte.
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Ansonsten baut das neue Flaggschiff von MSI auf der GK110-GPU auf, die im Vergleich zur GeForce GTX Titan um ein paar Einheiten beschnitten wurde, es aber noch immer auf 2304 Shadereinheiten und einen 3072 MB großen GDDR5-Videospeicher samt 384-Bit-Interface bringt. Die Taktraten erhöhte MSI schon ab Werk. Anstatt den Chip mit 863 MHz anzusprechen, arbeitet dieser nun mit 980 MHz. Der Boost-Takt erhöht sich von mindestens 902 auf 1033 MHz. Der Videospeicher muss sich allerdings weiterhin mit seinen gewohnten 1502 MHz begnügen.
Die neue MSI GeForce GTX 780 Lightning soll ab sofort für knapp unter 679 Euro ihren Besitzer wechseln. Damit ist sie gut 140 Euro teurer als die günstigste NVIDIA-Referenz. In unseren Preisvergleich hat es die Karte noch nicht geschafft.
Vergleich mit der Referenz
NVIDIA GeForce GTX 780 gegen die Konkurrenz | |||
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Modell | MSI GeForce GTX 780 Lightning | NVIDIA GeForce GTX 780 | NVIDIA GeForce GTX Titan |
Straßenpreis | etwa 750 Euro | ab 540 Euro | ab 860 Euro |
Homepage | www.nvidia.de | www.nvidia.de | www.nvidia.de |
Technische Daten | |||
GPU | GK104 (GK110-300-A1) | GK110 (GK110-300-A1) | GK110 (GK110-400-A1) |
Fertigung | 28 nm | 28 nm | 28 nm |
Transistoren | 7,1 Milliarden | 7,1 Milliarden | 7,1 Milliarden |
GPU-Takt (Base Clock) | 980 MHz | 863 MHz | 837 MHz |
GPU-Takt (Boost Clock) | 1033 MHz | 902 MHz | 876 MHz |
Speichertakt | 1502 MHz | 1502 MHz | 1502 MHz |
Speichertyp | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 |
Speichergröße | 3072 MB | 3072 MB | 6144 MB |
Speicherinterface | 384 Bit | 384 Bit | 384 Bit |
Speicherbandbreite | 288,4 GB/Sek. | 288,4 GB/Sek. | 288,4 GB/Sek. |
DirectX-Version | 11.0 | 11.0 | 11.0 |
Shadereinheiten | 2304 (1D) | 2304 (1D) | 2688 (1D) |
Texture Units | 192 | 192 | 224 |
ROPs | 48 | 48 | 48 |