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Schon in der nächsten Woche soll NVIDIA die ersten Details seiner kommenden Maxwell-Generation verraten - zumindest aber soll es demnächst neue Grafikchips für Notebooks und ein neues Dual-GPU-Grafikkarten-Flaggschiff geben. Berichten zufolge soll die GeForce GTX 690 mit der NVIDIA GeForce GTX 790 einen Nachfolger erhalten. Wie die GeForce GTX 780 Ti oder die GeForce GTX Titan soll auch die GeForce GTX 790 auf der aktuellen GK110-Architektur aufbauen. Und das gleich im Doppelpack. Um der gewaltigen Abwärme und Leistungsaufnahme Herr zu werden, sollen die beiden Grafikchips aber nicht im Vollausbau wie bei der GeForce GTX 780 Ti zum Einsatz kommen.
Statt 15 SMX-Cluster sollen nur 13 solcher Shader-Gruppierungen und somit 2.496 Shadereinheiten pro GPU zur Verfügung stehen. Damit wäre die GeForce GTX 790 weder eine doppelte GeForce GTX Titan noch eine doppelte GeForce GTX 780 Ti oder GeForce GTX 780, die 2.688 bzw. 2.880 und 2.304 CUDA-Cores besitzen. Vielmehr würde ein Chip der GeForce GTX 790 an eine NVIDIA Tesla K20 aus dem Profi-Segment erinnern.
Aber auch beim Speicherausbau sollen die Kalifornier einen Gang zurückschalten und pro Grafikchip einen 64-Bit-Controller streichen. Die beiden GK110-Chips der GeForce GTX 790 sollen nur noch über 320 Bit an den Speicher anbinden. Dafür steigt im Vergleich zur GeForce GTX 780 (Ti) die Speicherkapazität von ehemals 3 GB auf nun 5 GB an, womit der Doppelkern-Karte insgesamt satte 10 GB GDDR5-Speicher zur Verfügung stünden. Die Ähnlichkeit zur Tesla-GPU wäre auch hier wieder gegeben. Über die Taktraten gibt es bislang noch keinerlei Informationen aus der Gerüchteküche. Irgendwo zwischen 705 und 837 MHz könnte sich der Basis-Takt der beiden GK110-Chips aber bewegen, wohingegen für den Speicher 1.125 MHz denkbar wären.
Wann und vor allem ob die NVIDIA GeForce GTX 790 kommen wird, ist offen. Vermutlich könnte NVIDIA versuchen, AMDs „Vesuvius“ zuvorzukommen.
Modell | NVIDIA GeForce GTX 780 | NVIDIA GeForce GTX 780 Ti | NVIDIA GeForce GTX Titan | NVIDIA GeForce GTX 790 |
Straßenpreis | ab 415 Euro | ab 580 Euro | ab 830 Euro | noch nicht verfügbar |
Homepage | www.nvidia.de | www.nvidia.de | www.nvidia.de | www.nvidia.de |
Technische Daten | ||||
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GPU | GK110 (GK110-300-A1) | GK110 (GK110-425-B1) | GK110 (GK110-400-A1) | 2x GK110 |
Fertigung | 28 nm | 28 nm | 28 nm | 28 nm |
Transistoren | 7,1 Milliarden | 7,1 Milliarden | 7,1 Milliarden | 2x 7,1 Milliarden |
GPU-Takt (Base Clock) | 864 MHz | 876 MHz | 837 MHz | 705 - 837 MHz (?) |
GPU-Takt (Boost Clock) | 902 MHz | 928 MHz | 876 MHz | 744 - 876 MHz (?) |
Speichertakt | 1.502 MHz | 1.750 MHz | 1.502 MHz | 1.125 MHZ (?) |
Speichertyp | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 |
Speichergröße | 3.072 MB | 3.072 MB | 6.144 MB | 5.120 MB |
Speicherinterface | 384 Bit | 384 Bit | 384 Bit | 320 Bit |
Speicherbandbreite | 288,4 GB/Sek. | 336 GB/Sek. | 288,4 GB/Sek. | 208,0 GB/Sek. |
DirectX-Version | 11.1 | 11.1 | 11.1 | 11.1 |
Shadereinheiten | 2.304 | 2880 | 2.688 | 2x 2.496 |
Texture Units | 192 | 240 | 224 | 2x 208 |
ROPs | 48 | 48 | 48 | 2x 40 |
TDP | 250 Watt | 250 Watt | 250 Watt | unbekannt |
Nachfolger der GeForce GTX 780M
Doch auch im mobilen Segment soll uns demnächst der ein oder andere Grafikchip aus dem Hause NVIDIA erwarten. Nachdem am Freitag bereits erste Informationen zur AMD Radeon R9 M290X ans Tageslicht gelangten, passierte Ähnliches nun auch der GeForce GTX 880M. Diese soll ebenfalls lediglich ein simpler Rebrand ihres Vorgängers werden und damit noch immer auf dem GK104-Chip basieren wie einst schon die GeForce GTX 680MX. Dafür sollen die Taktraten von 823 auf 954 MHz angehoben werden. Ein Boost-Takt von 993 MHz wäre ebenfalls mit von der Partie. Der Speicher soll hingegen weiterhin mit effektiven 5.000 MHz angesteuert und über einen 256 Bit breiten Datenbus angebunden werden. Dafür soll NVIDIA die Kapazität auf satte 8 GB verdoppeln – zumindest, wenn der OEM-Partner dies möchte. Versionen mit 4.096 MB Speicher dürften weiterhin möglich sein. Ansonsten stünden dem kommenden Notebook-Flaggschiff 1.536 Shadereinheiten, 128 TMUs und 32 Rasterendstufen zur Verfügung.
In ersten Benchmarks soll sich die GeForce GTX 880M im Schnitt etwa zwölf Prozent vor eine GeForce GTX 780M gesetzt haben. Im Februar soll der Chip offiziell vorgestellt werden.
GeForce GTX 880M | GeForce GTX 780M | GeForce GTX 680MX | GeForce GTX 680M | |
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Homepage | noch nicht gelistet | NVIDIA-Produktseite | NVIDIA-Produktseite | NVIDIA-Produktseite |
Technische Daten | ||||
GPU | Kepler | Kepler | Kepler | Kepler |
Fertigung | 28 nm | 28 nm | 28 nm | 28 nm |
GPU-Takt | 954 MHz (Boost: 993 MHz) | 771 MHz | 720 MHz | 720 MHz |
Speichertakt | 1.250 MHz | 1.250 MHz | 1.250 MHz | 900 MHz |
Speichertyp | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 | GDDR5 |
Speichergröße | 4.096 / 8.192 MB | 4.096 MB | 2.048 MB | 2.048 MB |
Speicherinterface | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit |
Speicherbandbreite | 160 GB/Sek. | 160 GB/Sek. | 160 GB/Sek. | 115,2 GB/sek. |
DirectX-Version | 11 | 11 | 11 | 11 |
Shadereinheiten | 1.536 (1D) | 1.536 (1D) | 1.536 (1D) | 1.344 (1D) |
PCI-Express | 3.0 | 3.0 | 3.0 | 3.0 |