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GTC 2014

NVIDIA spricht über DirectX 12 und kommenden Wundertreiber

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NVIDIA spricht über DirectX 12 und kommenden Wundertreiber
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Bereits auf der GDC äußerten sich Microsoft, NVIDIA und AMD zu ihren DirectX-12-Plänen, doch auf der GTC 2014 hatten wir nun die Möglichkeit, direkt mit NVIDIA über dieses Thema zu sprechen. Über was Microsoft bereits gesprochen hat und welche Vorteile man bei DirectX 12 gegenüber den Vorgänger-Versionen sieht, haben wir in einem extra Beitrag bereits näher beleuchtet. Die immer größer werdende Unterschiede in der Leistung des Prozessors und der GPUs sorgen dafür, dass die APIs zunehmend den Fokus auf eine schnelle Pipeline hin zu den GPUs legen müssen. AMD hat es mit Mantle vorgemacht und auch bei Microsoft war man sich dieser Situation bewusst und legte die Entwicklung von DirectX 12 dementsprechend aus.

Die aktuelle NVIDIA-Strategie für DirectX 11 und DirectX 12 soll wie folgt aussehen: Zunächst einmal wird im April ein neuer GeForce-Treiber (GeForce 337.xx) erscheinen, für den NVIDIA noch einmal deutliche Performance-Gewinne unter DirectX 11 verspricht. Maßgeblich dafür verantwortlich soll eine Reduzierung des CPU-Overheads sein - gleiche Ansätze verfolgen ja auch Mantle und DirectX 12. Bei den "Tiled Ressources" will NVIDIA den Entwicklern noch einmal deutlich mehr Kontrolle geben. Für DirectX 12 sieht NVIDIA aber ein weitaus höheres Potenzial in diesem Bereich.

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Letztendlich sollen diese Optimierungen für DirectX 11 dafür sorgen, dass NVIDIA beispielsweise mit einer GeForce GTX 780 Ti ein Performance-Level erreicht, dass AMD mit einer Radeon R9 290X weit hinter sich lässt. Dies soll auch für auf Mantle optimierte Spiele gelten. Dazu zeigte man einige Benchmarks von StarSworm und Thief, verzichtete allerdings auf eine Nennung von Werten für Battlefield 4. Sobald dieser Treiber verfügbar ist, werden wir uns sicherlich einige der Performance-Verbesserungen anschauen.

Für DirectX 12 sieht NVIDIA besonders Multi-GPU-Systeme im Vorteil. Da bisher aber noch kein Spiel für DirectX 12 vorhanden ist, muss man sich hier auf spezielle Benchmarks verlassen, die beispielsweise direkt mit den verschiedenen States der API sprechen. Dies ist allerdings wenig praxisrelevant, da Spiele eine weitaus komplexere und breiter ausgelegte "Sprache" mit der DirectX-API pflegen. Ein grober Hinweis auf das Potenzial von DirectX 12 können sie dennoch sein. NVIDIA zeigte Benchmarks, bei denen der CPU-Overhead um den Faktor 3,4 bis 4,3 reduziert wurde.

Noch einmal klarstellen sollten wir an dieser Stelle auch, dass es zwei unterschiedliche Ebenen gibt, wenn über den DirectX-12-Support gesprochen wird. Zunächst einmal gibt es hier das API-Level. Bei NVIDIA sollen alle Karten mit "Fermi"-, "Kepler"- und "Maxwell"-GPU in der Lage sein, mit der DirectX-12-API zu sprechen. Bisher wenig bekannt ist über das Hardware-Level. Es wird allerdings einige Hardware-Funktionen in zukünftigen GPUs geben, die aktuelle Karten nicht mehr unterstützen werden. Bisher wollen sich aber weder Microsoft, noch NVIDIA oder AMD dazu äußern.

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